Drucken Redaktion Startseite

2021-07-24, Ascot, 5. R. - King George and Queen Elizabeth Stakes

5 King George and Queen Elizabeth Stakes

Gruppe I, 449.000 €
3 jährige und ältere Pferde

Turf Times Newsletter Anmeldung

Quoten3,3:1

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Adayar (IRE) 2018
 / b. H. v. Frankel - Anna Salai (Dubawi)

Tr.: Charles Appleby / Jo.: William Buick
55,4 kg 558.000 € 3,3
2
Mishriff (IRE) 2017
 / b. H. v. Make Believe - Contradict (Raven's Pass)

Tr.: John & Thady Gosden / Jo.: David Egan
60,5 kg 211.000 € 7,5
3
Love (IRE) 2017
 / F. St. v. Galileo - Pikaboo (Pivotal)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore
59,0 kg 106.000 € 2,6
4
Broome (IRE) 2016
 / b. H. v. Australia - Sweepstake (Acclamation)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Wayne M. Lordan
60,5 kg 53.000 € 15,0
5
Lone Eagle (IRE) 2018
 / b. H. v. Galileo - Modernstone (Duke of Marmalade)

Tr.: Martyn Meade / Jo.: Lanfranco Dettori
55,4 kg 26.000 € 4,5

Kurzergebnis

ADAYAR (2018), H., v. Frankel - Anna Salai v. Dubawi, Bes. u. Zü.: Godolphin, Tr.: Charlie Applabey, Jo.: William Buick 2. Mishriff (Make Believe), 3. Love (Galileo), 4. Broome, 5. Lone Eagle

Richterspruch

1 3/4, 1 3/4, 6, N

Zeit

2:26,54

Rennanalyse

Als Adayar am ersten Juni-Samstag in Epsom das Cazoo Derby (Gr. I) gewann, war das eine größere Überraschung, dokumentiert auch die Quote von 16:1. Adam Kirby saß im Sattel, eher zufällig war er an den Ritt gekommen, es war mitnichten die erste Godolphin-Wahl und so mancher glaubte, dass es auf weicher Bahn wohl ein Zufallstreffer gewesen sei. Doch nach den „King George“ waren die Skeptiker verstummt, denn der Frankel-Sohn war bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit den Älteren souveräne Ware, Wobei es sich bei den Gegnern, wenn auch nur vier an der Zahl, keineswegs um Ausschussware handelte, es war da schon erste Garnitur am Ablauf.

Adayar muss sich in den letzten Wochen enorm verbessert haben, denn in das Derby war er mit einem unauffälligen Profil gegangen. Er war zweijährig zweimal auf weicher Bahn in Nottingham gelaufen, war Vierter beim Debüt und hatte Ende Oktober über 1700 Meter gewonnen. Dieses Jahr war er zweimal Zweiter geworden, im Classic Trial (Gr. III) in Sandown hinter Alenquer (Adlerflug) und dann in einem Listenrennen in Lingfield hinter dem im Derby Fünftplatzierten Third Realm (Sea The Stars). Die Leistungssteigerung in Epsom war so schon etwas verblüffend und Trainer Charlie Appleby gab denn auch zu, dass er in ihm eher ein St. Leger-Pferd gesehen hatte. Für den „Arc“ hatte er im Mai nicht einmal eine Nennung bekommen. Der Letzte, der das Doppel Derby-King George in einem Jahr schaffte, war im Übrigen Galileo gewesen. Appleby war nicht vor Ort, da er wegen Corona-Kontakten in Selbstisolation war. Er nannte den Prix Niel (Gr. II) als mögliches nächstes Ziel für ihn, man will ihn natürlich vorerst nicht gegen den Grand Prix de Paris (Gr. I)-Sieger Hurricane Lane aus dem eigenen Stall laufen lassen.

Adayar ist einer von 14 Gr. I-Siegern für seinen Vater Frankel (Galileo), dessen Decktaxe im Banstead Manor Stud dieses Jahr bei 175.000 Pfund lag. Ein weiterer Gr. I-Sieg von ihm aus einer Dubawi-Mutter ist Dream Castle, Sieger im Jebel Hatta (Gr. I) in Meydan.

Adayar stammt aus der längst weltumspannend erfolgreichen Linie der Röttgenerin Anna Paola (Prince Ippi), er ist ein Vertreter der bereits fünften Generation der Stute in der Zucht von Scheich Mohammed. In der engeren Verwandtschaft findet man allerdings keine deutschen Bezüge mehr. Die Geschwister von Adayar haben bislang keine Bäume ausgerissen, doch war seine Mutter Anna Salai (Dubawi) schon ein sehr gutes Pferd. Für Andre Fabre gewann sie den Prix de la Grotte (Gr. III) in Longchamp, sie ging danach zu Mahmood Al Zarooni, für den sie Zweite in den Irish 1000 Guineas (Gr. I) war.

Anna Paola ist die fünfte Mutter von Adayar. Sie hatte, ungewöhnlich für eine Stute, zweijährig den Preis des Winterfavoriten (Gr. III) gewonnen, holte sich dann 1981 als Jahresdebütantin den Preis der Diana (Gr. II) und war Fünfte in Orofinos Derby. Sie startete dann nur noch einmal, gewann das Ludwig Goebels-Erinnerungsrennen (Gr. III) in Krefeld und wurde danach an Scheich Mohammed verkauft. Am Ende ihrer Zuchtlaufbahn kam sie noch einmal nach Röttgen zurück, ein Fohlen hatte sie dort, die zweifache Siegerin Anna Oleanda (Old Vic). Von deren direkten Nachkommen ist allerdings keiner mehr in Röttgen, wie überhaupt die Vertreterinnen dieser Familie in Heumar über Anna Paolas Geschwister auf deren Mutter Antwerpen (Waldcanter) zurückgehen. In mehreren anderen deutschen Zuchten sind direkte Nachkommen von Anna Paola vertreten wie etwa in Brümmerhof oder bei Dr. Christoph Berglar: Anna Paola ist die fünfte Mutter der Henkel-Preis der Diana (Gr. I) Mitfavoritin Amazing Grace (Protectionist).

Bei der anstehenden BBAG-Jährlingsauktion kommen vier Lots aus der Anna Paola-Familie, ihre Väter sind Australia, Lord of England, Protectionist und The Grey Gatsby.

Links zum Rennen:
Kategorie:
  • Rennen - International

Dies ist ein Eintrag aus der Datenbank von ©2010-2024 Dequia Media in Kooperation mit Turf-Times. Es gelten die dort angegebenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Wir weisen darauf hin, dass wir keine offizielle Datenbank führen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Beiträge geben wir keine Gewähr. Das gilt insbesondere für die Besitzverhältnisse der Pferde, die wir nach ihrer Rennsport- und Zuchtlaufbahn leider nicht nachhalten können, da es dann für Besitzwechsel keine Meldepflicht mehr gibt. Die zuletzt eingetragenen Besitzer sind von daher bei älteren und nicht mehr aktiven Pferden meist nicht mehr aktuell. Wir bitten auch um Verständnis, dass die Rennleistungen insbesondere aus früheren Jahren und bei den ausländischen Starts nicht komplett sind. Fehlerhafte oder unerwünschte Beiträge bitte hier melden!

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90