2021-07-18, Chantilly, 2. R. - Prix Messidor

Vor einem Jahr gewann Victor Ludorum die damals in Deauville ausgetragene Poule d’Essai des Poulains (Gr. I). Es sollte sein einziger Erfolg 2020 bleiben, nach einer erfolgreichen Zweijährigen-Kampagne mit drei Siegen bei ebenso vielen Starts, gipfelnd im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) gegen den Schlenderhaner Alson (Areion). Im Prix du Jockey Club (Gr. I) wurde er Dritter, danach gab es aber doch die eine oder andere schwächere Vorstellung. So einfach wie diesmal hatte er es länger nicht mehr angetroffen, er gewann dann auch in entsprechendem Stil.

Zusammen mit Earthlight und Pinatubo bildete Victor Ludorum ein starkes Trio von Shamardal-Hengsten im Jahrgang 2017, alle sind Godolphin-Eigengewächse. Die beiden anderen sind inzwischen im Gestüt, in diese Richtung wird es langfristig auch für Victor Ludorum gehen.

Die Mutter Antiquities (Kaldounevees) war Zweite im Prix Cleopatre (Gr. III). Auf der Bahn hatte sie bisher auch Mary Tudor (Dawn Approach), Siegerin im Naas Oaks Trial (LR) und Dritte in den Irish Oaks (Gr. I), zwei weitere Nachkommen haben gewonnen. Ein Stutfohlen hat Shamardal als Vater, dieses Jahr wurde Antiquities von Dubawi gedeckt. Die zweite Mutter Historian (Pennekamp) hat den Prix Rose de Mai (LR) gewonnen. Sie ist auch zweite Mutter des guten Stehers Carpathian (Elusive City), in den Farben des Gestüts Höny-Hof zweifacher Sieger im Silbernen Band (LR) in Köln. Die dritte Mutter ist die Irish Oaks (Gr. I)-Siegerin Helen Street (Troy), die auch dritte Mutter von Shamardal (Giant’s Causeway), was eine sehr interessante Inzucht bedeutet. Ohnehin wimmelt es in der Familie von hochklassigen Namen, u.a. taucht der Gr. I-Sieger und Nachwuchsverber Territories (Invincible Spirit).