2020-06-14, Chantilly, 6. R. - Prix Saint-Alary

Vier Starts, vier Siege, aus der Provinz hin zu einem Gr. I-Sieg: Am 3. Januar hatte Tawkeel vor der Haustür ihres Stalles von Jean-Claude Rouget, in Pau, erfolgreich auf Sand debütiert, war dann im Februar in Cagnes und auch im Mai in Deauville auf diesem Untergrund erfolgreich gewesen, um gleich bei ihrem ersten öffentlichen Grasbahnauftritt den Prix Saint-Alary zu gewinnen. Bei ihrem Erfolg in Deauville hatte sie Wangari (Soldier Hollow) aus der Park Wiedinger Zucht nur knapp schlagen können. Die war diesmal nicht dabei, Tawkeel canterte förmlich vor der Konkurrenz.

Der Trainer war nicht vor Ort, er betreut für Hamdan al Maktoum auch Raabihah (Sea The Stars), bei zwei Starts ungeschlagen, im Mai Listensiegerin in Longchamp. Möglicherweise laufen beide im Prix de Diane (Gr. I), doch könnte eine der beiden Stuten auch in den Oaks (Gr. I) in Epsom starten.

Tawkeel ist Erstling der Listensiegerin Rafaadah (Oasis Dream), die bereits bei Jean-Claude Rouget im Training war, das Criterium de Bordeaux (LR) für sich entscheiden konnte. Eine ein Jahr jüngere Schwester von Tawkeel hat Frankel als Vater, danach kam ein Hengst von Teofilo, gedeckt wurde sie vergangenes Jahr von Lope de Vega. Die zweite Mutter Joanna (High Chaparral) gewann vier Gr.-Rennen, den Prix de Sandringham (Gr. II), den Prix de la Porte Maillot (Gr. III), den Prix du Calvados (Gr. III) und den Prix Imprudence (Gr. III). Sie hatte ihre Karriere in italienischen Farben begonnen, wechselte nach dem Erfolg zweijährig im Prix du Calvados in Shadwell-Besitz. Sie hat nur noch eine weitere Tochter gebracht, die zweifache Siegerin Alnajma (Dansili).

Der Vater Teofilo (Galileo), der für 40.000 Euro unter dem Label von Darley im Kildangan Stud in Irland steht, hat jetzt 17 Gr. I-Sieger auf der Bahn.