2019-04-28, Mannheim, 2. R. - Preis von Engel & Völkers

Ein zwischenfallreiches Rennen, weswegen das Ergebnis mit einiger Zurückhaltung aufgenommen werden muss. Der Favorit Radmaan (Camelot) brach beim ersten Passieren der Zielgerade in die innere Bahn, Sansa Stark (Russian Tango) war schon nach wenigen Metern reiterlos geworden, zudem schienen andere Teilnehmer selbst in dieser Gesellschaft überfordert zu sein. Das konnte dem Sieger Richelieu nicht viel anhaben, er kam von vorne sicher zum Zuge. Schon zweijährig hatte er einige bemerkenswerte Leistungen gezeigt, so als Dritter zu Django Freeman (Campanologist) und Accon (Camelot) im BBAG-Auktionsrennen in Düsseldorf. Eine enttäuschende Vorstellung auf Sand im März muss man sicher nicht zu hoch hängen.

Sein Vater Lilbourne Lad (Acclamation) ist nur zweijährig gelaufen. Er war Sieger in den Railway Stakes (Gr. III) und Zweiter in den Middle Park Stakes (Gr. I). Als Deckhengst stand er zunächst in Irland, wo er aber bislang keine großen Spuren hinterließ, inzwischen ist er in der Türkei aktiv. Die Mutter Right Key (Key of Luck) hat in Irland die Blue Wind Stakes (Gr. III) und die Noblesse Stakes (Gr. III) gewonnen. Sie hat vier andere Sieger auf der Bahn, darunter Rising Wind (Shirocco), Zweite auf Listenebene auf dem Curragh, Mutter einer listenplatziert gelaufenen Jeremy-Stute.

2015 war Right Wind tragend von Lilbourne Lad bei Goffs für 24.000 Euro gekauft worden. Richelieu, der bei der BBAG bei 14.500 Euro unverkauft den Ring verließ, ist ihr letztes bekanntes Fohlen. Für ihn könnten Auktionsrennen auf dem Fahrplan stehen.