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2013-08-01, Goodwood, 4. R. - Blackrock Fillies´ Stakes

4 Blackrock Fillies´ Stakes

Gruppe III, 74.000 €
3j. u. ält. Stuten

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Quoten18:10

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Wild Coco (GER) 2008
 / F. St. v. Shirocco - Wild Side (Sternkönig)

Tr.: Lady Jane Cecil / Jo.: Thomas Peter Queally
42.000 € 18,0

Kurzergebnis

WILD COCO (2008), St., v. Shirocco - Wild Side v. Sternkönig, Bes.: K I Farm Corporation, Zü.: Gestüt Röttgen, Tr.: Lady Jane Cecil, Jo.: Tom Queally 2. Elik (Dalakhani), 3. Alta Lilea (Galileo), 4. Souviens Toi, 5. Jathabah, 6. Jehannedarc, 7. Miss Cap Estel, 8. Suzy's a Class Act

Richterspruch

2 1/2, 1 3/4, 2 1/2, 2, 8, kK, 18

Zeit

2:59,00

Rennanalyse

Wenn es in der jüngeren Vergangenheit darum ging, vierbeinige Werbeträger für die deutsche Zucht im Ausland hervorzuheben, dann durfte stets der Name Wild Coco nicht fehlen. In den Farben des Gestüts Röttgen hatte sie in der Hand von Sir Henry Cecil eine formidable Karriere hingelegt, hatte drei Black Type-Rennen gewonnen, darunter die Park Hill Stakes (Gr. II) und die Lillie Langtry Stakes (Gr. III). Am 5. Dezember 2012 gab es dann ein weiteren Markstein in der Geschichte des Gestüts Röttgen, als Wild Coco für 985.000 gns. bei Tattersalls in Newmarket an die KI Farm in Japan verkauft wurde. Die neuen Besitzer entschlossen, sie noch ein Jahr im Training im Cecil-Stall zu belassen, doch war wegen der Bodenverhältnisse an einen Start lange nicht zu denken. Der Regen, der zu Wochenbeginn über Goodwood niederging, war dann aber doch ideal für die Stute, die bei ihrem Jahresdebut ihren Vorjahressieg in den Lillie Langtry Stakes wiederholte, die diesmal unter einem anderen Namen gelaufen wurden. Ihre Trainerin Lady Cecil, die ihren ersten Sieger in Goodwood stellte, will versuchen, mit ihr ein Gruppe I-Rennen zu gewinnen, bei passenden Bodenverhältnissen sollen die Yorkshire Oaks angesteuert werden.  

Die Mutter von Wild Coco ist sicher eine der herausragenden Stuten in Röttgen. Wild Side hat bei sieben Starts vier Rennen gewonnen, darunter das EuropaChampionat (Gr. II) in Hoppegarten, sie war zudem auf Listenebene erfolgreich und Dritte im Deutschen Herold-Preis (Gr. III). Ihre ersten drei Nachkommen waren sämtlich Hengste, sie haben alle gewonnen, der Beste sollte Wendel (Definite Article) gewesen sein, Sieger auf der Flachen und bislang dreimal über Hürden in England erfolgreich. Besser aber sind natürlich die Stuten, denn nach Wild Coco kam Wilddrossel (Dalakhani), Siegerin und Gr.-platziert gelaufen, in diesem Jahr insbesondere Dritte im Gerling-Preis (Gr. II). Die drei Jahre alte Wild Silva (Silvano) ist Siegerin, war Vierte im Almased Cup (Gr. III) und startet am Sonntag im Henkel-Preis der Diana (Gr. I). Dann folgen Stuten von Mount Nelson und Motivator, dieses Jahr wurde Wild Side von Oasis Dream gedeckt. Die Motivator-Stute kommt bei der BBAG-Jährlingsauktion in den Ring. Bei ihr zeigt sich einmal mehr, dass Sternkönig ein sehr guter Mutterstutenvererber ist. Schwestern von Wild Side sind die Gruppesiegerinnen White Rose (Platini) und Win for us (Surumu), die in Fährhof Mutter u.a. von Win for Sure (Stravinsky) ist. Eine rechte Schwester von Wild Side, die Siegerin Wild Queen, hat im vorvergangenen Jahr in Frankreich das Gestüt Etzean erworben. In Frankreich war sie Mutter von Path Wind (Anabaa), die von der Stiftung Gestüt Fährhof gekauft wurde und gerade in Hamburg auf Listenebene erfolgreich war. Ganz aktuell ist auch ein Sieg einer Tochter der White Rose: Yorkshire Lass (Pivotal) gewann am Montag in den Farben von Scheich Mohammed ein mit 52.000 Euro dotiertes Handicap über 3400m in Deauville.

Eine gute halbe Stunde nach dem Sieg von Brown Panther stellte Shirocco (Monsun) mit Wild Coco einen weiteren Gruppesieger, ein bemerkenswertes Doppel. Sein erster Jahrgang ist jetzt fünfjährig, sechs Gr.-Sieger hat er auf der Bahn. In diesem Frühjahr stand er im Dalham Hall Stud zu einer Decktaxe von 7.000 Pfund, so ganz sicher scheint es nicht zu sein, dass dies auch 2014 der Fall ist. Doch wird das Darley gewiss erst nach den Oktober-Jährlingsauktionen bekannt geben. Dass er irgendwann einmal wieder den Weg nach Deutschland findet, halten wir für ausgeschlossen, möglicherweise liegt seine Zukunft eher in Irland. Bei der anstehenden BBAG-Jährlingsauktion sind fünf seiner Nachkommen im Ring.

Anzumerken ist, dass mit Elik ein weiteres Pferd aus deutscher Zucht Zweite wurde. Die drei Jahre Dalakhani-Tochter stammt aus der Zucht von Nicola Bscher, ihre Mutter ist Elopa (Tiger Hill).   

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  • Rennen - International

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