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2012-05-06, Newmarket, 3. R. - Qipco 1000 Guineas Stakes (British Champions Series)

3 Qipco 1000 Guineas Stakes (British Champions Series)

Gruppe I, 431.000 €
3j. Stuten

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Quoten260:10

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Homecoming Queen (IRE) 2009
 / b. St. v. Holy Roman Emperor - Lagrion (Diesis)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Ryan Moore
264.000 € 260,0
3
Maybe (IRE) 2009
 / b. St. v. Galileo - Sumora (Danehill)

Tr.: Aidan P. O'Brien / Jo.: Joseph O'Brien
50.000 € 26,0

Kurzergebnis

HOMECOMING QUEEN (2009), St., v. Holy Roman Emperor - Lagrion v. Diesis, Bes.: Mrs John Magnier, M Tabor & D Smith, Zü.: Tower Bloodstock, Tr.: Aidan O'Brien, Jo.: Ryan Moore 2. Starscope (Selkirk), 3. Maybe (Galileo), 4. The Fugue, 5. La Collina, 6. Alla Speranza, 7. Lily's Angel, 8. Laugh Out Loud, 9. Nayarra, 10. Sunday Times, 11. Diala, 12. Mashoora, 13. Lightening Pearl, 14. Radio Gaga, 15. Moonstone Magic, 16. Discourse, 17. Lyric Of Light

Richterspruch

9, 1, 3/4

Zeit

1:40,45

Rennanalyse

Nach dem Start-Ziel-Sieg von Homecoming Queen, die ihre Konkurrentinnen mit neun Längen Vorsprung förmlich pulverisierte, wurde Jockey Ryan Moore sogar gefragt, ob die Stute mit dem großen Frankel (Galileo) zu vergleichen sei. Das wies der Reiter aber dann doch zu Recht zurück, denn überbewerten darf man diesen Klassiker sicher nicht. Das Rennen wurde mit einer Verspätung von knapp dreißig Minuten gestartet, da sich Gray Pearl in der Startmaschine festlegte und dabei so schwer verletzte, dass sie eingeschläfert werden musste. Diese Verzögerung könnte sich für die eine oder andere Teilnehmerin nicht gerade positiv ausgewirkt haben. Und Homecoming Queen, die mit dem zweitgrößten Vorsprung überhaupt dieses Rennen gewann (Mayonaise war 1859 20 Längen voraus) könnte von ihrer Erfahrung profitiert haben. Es war bereits der 14. Start ihrer Laufbahn, die sie am 30. April 2011 als Sechste auf der Allwetterbahn im irischen Dundalk begonnen hatte. Erst beim achten Versuch legte sie ihre Maidenschaft ab, da gewann sie ein Handicap in Fairyhouse über 1400 Meter, holte sich später auf dem Curragh noch ein Listenrennen über die Meile und wurde sogar zum Breeders' Cup Juvenile Fillies (Gr. I) geschickt, wo sie Letzte wurde. Dieses Jahr gewann sie beim zweiten Start die Leopardstown 1000 Guineas Trial Stakes (Gr. III), um jetzt als Außenseiterin in Newmarket zu triumphieren. Die Buchmacher bieten sie zu Kursen zwischen 4:1 und 7:1 auf einen Sieg in den Oaks (Gr. I) an, doch wird sie dort mit einer Taktik wie in den Guineas kaum gewinnen können.

Gezogen ist sie erstklassig, denn sie ist eine Schwester des sechsfachen Gr. I-Siegers und Deckhengstes Dylan Thomas (Danehill) sowie der Cheveley Park Stakes (Gr. I)-Siegerin Queen's Logic (Grand Lodge), womit die Mutter Lagrion nun ihren dritten Gr. I-Sieger auf der Bahn hat. Queen's Logic ist wiederum Mutter der mehrfachen Gr. II-Siegerin Lady of the Desert (Rahy) ist. Eine weitere Schwester von Homecoming Queen ist die Epsom Oaks (Gr. I)-Zweite Remember When (Danehill Dancer). Der älteste Jahrgang ihres Vaters Holy Roman Emperor (Danehill) ist vier Jahre alt, er hat jetzt seinen ersten Gr. I-Sieger gestellt. Insgesamt ist er der Vater von zwölf Black Type-Siegern, in Deutschland hat er derzeit Stall Nizzas Listensieger Amarillo auf der Bahn. Holy Roman Emperor, der den jüngsten Sieg für seine Vita sicher benötigt hat, steht dieses Frühjahr in Coolmore zu einer Decktaxe von 12.500 €.  

Es ist sicher nicht uninteressant, noch einmal einige Jahre zurückzuschauen und zu erläutern, warum Holy Roman Emperor bereits mit drei Jahren aufgestellt wurde. Zweijährig Gr. I-Sieger wurde seine Vorbereitung auf die klassische Saison jäh unterbrochen, als sich 2007 in Coolmore herausstellte, dass der mit großen Hoffnungen aufgestellte George Washington (Danehill) so gut wie unfruchtbar war. Rock of Gibraltar war nach Japan verpachtet, weitere Danehill-Söhne wie Danehill Dancer und Oratorio bereits stark gebucht, Aussie Rules konnte nicht als Ersatz für George Washington herangezogen werden, er war preislich in einer deutlich niedrigeren Kategorie. Kurzfristig, aber doch erst Ende März, wurde Encosta de Lago (Danehill) aus Australien eingeflogen, so dass Holy Roman Emperor aus dem Rennstall abgezogen wurde. Er deckte 2007 immerhin schon 136 Stuten. Fraglos ist 2012 ein entscheidendes Jahr für den Hengst.

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Kategorie:
  • Rennen - International

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Bilder

Homecomigh Queen in den 1000 Guineas vorneweg - "the rest nowhere". Foto: John James Clark

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