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2010-12-12, Sha-Tin, 8. R. - Cathay Pacific Hong Kong Cup

8 Cathay Pacific Hong Kong Cup

Gruppe I, 1.950.000 €
3j. u. ält.

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Quoten25:10

Kurzergebnis

SNOW FAIRY (2007), St., v. Intikhab - Woodland Dream v. Charnwood Forest, Bes.: Anamoine Ltd, Zü.: Windflower Overseas Holding, Tr.: Ed Dunlop, Jo.: Ryan Moore 2. Irian (Tertullian), 3. Packing Winner (Zabeel), 4. Vison d'etat, 5. Planteur, 6. Super Satin, 7. Cirrus des Aigles, 8. Stacelita, 9. Reggane, 10. Super Pistachio, 11. Sri Putra, 12. Glass Harmonium, 13. Collection

Richterspruch

Hals, 1 3/4, Nase

Zeit

2:02,96

Rennanalyse

Es war ein außergewöhnliches Rennen mit einer dementsprechenden Siegerin und einem Zweitlatzierten, der kurz vor Saisonende fast noch einen großen Coup für die deutsche Vollblutzucht geschafft hätte. Doch auch in der Niederlage ist Irian (Tertullian) ein erstaunliches Rennen gelaufen und hat den Blick der rennsportlichen Welt auf die deutsche Zucht geschärft. Es ist davon auszugehen, dass für entsprechende Pferde in deutschen Ställen demnächst wieder Angebote kommen werden.

Als Siegerin ging jedoch Snow Fairy (Intikhab), seit vielen Wochen "Darling" des englischen Rennsports, durchs Ziel. Vom vorletzten Platz kommend setzte sie sich mit großem Speed durch, hatte natürlich auch das Glück, dass sie in der Zielgeraden stets freie Bahn hatte. Ihre Geschichte ist oft erzählt worden: Als Jährling ist sie bei Tattersalls im irischen Fairyhouse durch den Ring gegangen, 1.800 € betrug der Zuschlag, dafür war sie aber nicht zu haben, Besitzerin Cristina Patino erwarb sie zurück. Die Rennlaufbahn begann ordentlich, aber nicht überragend, letztes Jahr gewann sie bei ihrem zweiten Start ein Maidenrennen in Lingfield, sie lief dann in Gruppe-Rennen ins Geld und beendete die Saison mit einem neunten Platz auf Listenebene, "useful performer", notierten damals die Kollegen des Timeform-Kompendiums. Erst in diesem Jahr ging der Knopf richtig auf, mit Siegen in den Englischen und Irischen Oaks, mit dem Erfolg im Queen Elizabeth II Commemorative Cup (Gr. I) in Kyoto.

Ihr Vater Intikhab (Red Ransom) kann nicht zwingend als moderner Hengst bezeichnet werden, er steht im Derrinstown Stud in Irland unter der Flagge von Shadwell, für 2011 wurde seine Decktaxe sogar auf 5.500 € gesenkt. Dieses Jahr hatte err 70 Stuten, 2009 sogar nur 45, das ist für irische Verhältnisse wenig. Aber gerade mit Stuten erzielte er große Erfolge, in Deutschland hatte er die Gr. I-Siegerin Paita auf der Bahn.

Die Mutter Woodlands Dream, dreijährig Siegerin, hat bisher nur Snow Fairy gebracht. Anschließend war sie zweimal güst, wurde in die USA verkauft, dort dieses Frühjahr zunächst von Kitalpha, dann von Giant's Causeway gedeckt. Sie stand im Katalog der Keeneland November Sale, wurde jedoch kurzfristig gestrichen.  Sie ist Halbschwester zu Big Bad Bob (Bob Back), Sieger im Fürstenberg-Rennen (Gr. III) und in Irland trotz limitierter Chancen Vater einer Reihe von besseren Pferden, was dazu geführt hat, dass er im kommenden Jahr im Irish National Stud decken wird. Mehrere andere Halbgeschwister von Woodland Dream haben gewonnen, darunter ist auch Bravo Bolivar (Red Ransom), der in Deutschland im unteren Handicap erfolgreich war. Der in Baden-Baden auf Listenebene erfolgreiche Lucky Guest (Be My Guest) und mit Elusive Pimpernel (Elusive Quality) ein in diesem Jahr in den Craven Stakes (Gr. III) siegreicher Hengst sind weitere Vertreter der Familie.

Snow Fairy ist eine weitere international herausragende Stute, für die die hochdotierten Zwei-Kilometer-Rennen 2011 maßgeschneidert sind. So hat ihr Trainer nicht überraschend den Dubai World Cup (Gr. I) Ende März als mögliches erstes Ziel in der kommenden Saison ins Auge gefasst.

Kategorie:
  • Rennen - International

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