2010-09-12, Longchamp, 4. R. - Qatar Prix Niel

Am Ende gab es in diesem "Arc"-Trial für Dreijährige das erwartete Duell zwischen Behkabad und Planteur, wobei wie im Grand Prix de Paris der Aga Khan-Hengst vor dem Wildenstein-Kontrahenten war. Die englischen Buchmacher haben Behkabad flugs in die Rolle des "Arc"-Favoriten gedrängt, doch von einem Superstar-Status wie vor einem Jahr Sea The Stars ist er noch ein gutes Stück entfernt. Bei acht Starts hat er aber nur zwei Niederlagen kassiert. Zweijährig blieb er bei drei Starts ungeschlagen, dieses Frühjahr verlor er beim Jahresdebut in einem Listenrennen und war auch im Prix du Jockey Club als Vierter deutlich hinter Lope de Vega. Die 2400-m-Distanz scheint ihm aber doch besser zu passen. Christophe Lemaire wird jetzt die undankbare Aufgabe haben, sich für den "Arc" zwischen Behkabad und der nach einer Pause im Prix Vermeille ausgezeichnet gelaufenen Sarafina entscheiden zu müssen. Ein Fingerzeig dürfte sein, dass die im Prix Niel erzielte Zeit die schnellste der drei Trials war.

Behkabad ist das bisher beste Pferd, das Jean-Claude Rouget in Pau für den Aga Khan trainiert. Sein Vater Cape Cross (Green Desert) ist auch Vater des erwähnten Sea The Stars, die Mutter Behkara hat u.a. den Prix Hubert de Chaudenay (Gr. II) gewonnen, war als ausgewiesene Steherin einmal Zweite und einmal Dritte im Prix Royal Oak (Gr. I). Mit Beheshtam (Peintre Celebre) hat sie bereits ein talentiertes Pferd auf der Bahn, er war letztes Jahr Listensieger und Zweiter im Prix Niel (Gr. II), den ganz großen Sprung nach oben hat er jedoch nicht geschafft, er wurde derweil nach Australien verkauft. Behkara ist Halbschwester der Gr. III-Siegerin Bayrika (Kahyasi), die nächste Mutter Behera (Mill Reef) war Siegerin im Prix Saint-Alary (Gr. I) und Zweite im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I).