2010-08-14, Newbury , 3. R. - CGA Geoffrey Freer Stakes

Newbury´s Traditionsprüfung über lange  2600m wurde leichte Beute für den vierjährigen Galileo-Sohn Sans Frontieres, der sich zwar optisch unwillig präsentierte – er läuft mit Boden- und Seitenblendern ,hat nicht gerade die ehrlichste Kopfhaltung und erlaubte sich rund 300m vor dem Ziel einen Schwenker - aber doch hartnäckig bis zur Linie durchzog. Stamina ist dem attraktiven Fuchs ins Pedigree buchstabiert, stammt er doch aus dem bewährten Sadler´s Wells-Shirley Heights-Cross, wenn auch eben via Galileo. Als Jährling wurde der Hengst im Auftrag von Sir Robert Ogden von John Warren für immerhin 450.000 Gns erworben; den daraus erwachsenen Ansprüchen schien der Hengst lange nicht wirklich genügen zu können. Beim einzigen Start zweijährig auf Lingfields Sandbahn erfolgreich, folgten dann fünf Niederlagen am Stück, allerdings u.a. gegen Pferde wie Delegator (in den Craven Stakes), Black Bear Island (in den Dante Stakes) oder Harbinger (in den Hardwicke Stakes). In diesem Jahr wechselte man nun endgültig auf längere Distanzen, beim zweiten Anlauf klappte es vor einigen Wochen dann in Newmarket über 2400m, nachdem Trainer Jeremy Noseda zugleich auf die Idee mit den oben erwähnten Hilfsmitteln kam, mit den zweiten Sieg, dem nun der Erfolg in den Geoffrey Freer Stakes  folgte. Sans Frontiers Mutter heisst Llia, sie war einmal siegreich und lief in den Pretty Polly Stakes platziert. Sie ist neben Sans Frontieres Mutter der guten Kootenay, die u.a. in den Falmouth Stakes (Gr. II, 1600m)  platziert lief. Für Sans Frontieres steht nach Aussage von Trainer Noseda nun das Irische St. Leger (Gr. I, 2800m)  an.