Ein sehr übersichtliches Wochenende und die Einzige, die Dienst hat, ist Stall Chronos' Savoya im Pferdewetten.de-Auftaktrennen. Abgesehen davon, dass die Stute nach ihrem Debüt in Düsseldorf aufgrund der Hitze leichte Probleme hatte, erwies sich auch das angelegte Gebiss für sie als nicht geeignet und da wurde jetzt nachjustiert. Wir hoffen, die sympathische Stute trifft morgen alles passender an und lässt Fortschritte erkennen. weiterlesen »

Überlegungen, was gewesen wäre wenn sind immer etwas müßig, bleiben aber natürlich auch nicht aus und so wie Westminster Night am Samstag in Dresden lief, hätte das Ergebnis durchaus auch ein anderes sein können. Leider versäumte sich der Wallach am Start, musste danach nicht nur erst den Anschluss finden, sondern hatte auch noch ein paar Meter mehr zu gehen und wenn man als fast letztes Pferd in die Gerade kommt, ist der Weg nach vorne weit. Diese Niederlage war ärgerlich aber zumindest zeigte Westminster, dass er das Potential für diese Klasse hat.


Mitte der Gerade sah es kurz so aus als hätte Danelo sogar noch bessere Karten als sein Stallgefährte. Der kleine Mann legte richtig Ehrgeiz an den Tag aber dann flog ihm vorne ein Eisen weg und musste abreißen lassen. Ein Rennen der vertanen Chancen.


Das Einzige, was am Sonntag toll war, war das Wetter. Waldfrieda, die viel Biss zeigte, versuchte innen an den Rails die Favoritin Geologist zu stellen aber auf den letzten Metern wurde es ihr zu weit und als auch noch zwei Konkurrentinnen mit viel Schwung von hinten kamen, hatte Frieda das Nachsehen.


Von Straight's überbordenden Selbstbewusstsein, das er in den letzten Tagen daheim zeigte, und auch von seinem Kampfgeist in Iffezheim war am Sonntag leider nicht viel zu sehen und der Hengst lieferte erneut eine etwas rätselhafte Vorstellung ab.


Sirjan ging nach der langen Pause als längster Außenseiter ins Rennen aber der Hengst präsentierte sich daheim in so toller Verfassung, dass ihm nicht nur einer am Stall als Mumm-Pferd ein paar Euros mitgab. Im Einlauf sackte einem dann sogar auch wirklich kurz der Blutdruck ab als sich Sirjan zum Angriff zu rüsten schien aber der Moment war leider schnell wieder vorbei. Nichtsdestotrotz hielt er sich nach der Pause in dieser Gesellschaft wacker und das nächste Mal, auch auf einer etwas kürzeren Distanz, wird das schon anders ausschauen.


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WaldfriedaWaldfriedaStraightStraight
SirjanSirjan 

Spätestens wenn der Preis von Europa ansteht, beschleicht einen jedes Jahr wieder das erste Mal ein Gefühl von Wehmut denn das Saisonende ist schon in Sicht. Aber auch der späte Herbst bietet noch das ein oder andere tolle Rennen und wenn das Wetter so sonnig bleibt wie in den vergangenen Tagen, blenden wir das Thema Weihnachtsdeko noch aus.


Am Anfang einer Rennkarriere weiß man nie, auf wen man trifft und da kann eine Platzierung im Nachhinein schnell mal sehr viel besser aussehen als vorher gedacht. So wie bei Waldfrieda, deren zweiter Platz seit Maigret's Listensieg in ganz anderem Licht zu sehen ist. Morgen kommt die Brümmerhoferin im Dinger's Gartencenter Köln-Winterkönigin Trial an den Ablauf und der Wettmarkt sieht diese Prüfung mit Geologist ins Ausland gehen. Für die Engländerin ist es bereits der sechste Lebensstart und dürfte ihren erst wenig geprüften Konkurrentinnen einiges an Routine voraus haben. Sieht man davon mal ab, ist das Feld insgesamt sehr ausgeglichen besetzt und wer Geologist schlägt, gewinnt das Rennen.


Im 61. Preis von Europa gehen die zwei Boxennachbarn Sirjan und Straight an den Start. Sirjan, für die Interessen von Darius Racing, hat seit dem Derby pausiert und das ist in dieser Klasse natürlich schon ein Nachteil aber die letzten Arbeiten waren allesamt sehr gut und auch so macht er einen sehr zufriedenen Eindruck. Der Karlshofer Straight ließ in Iffezheim wieder seine alte Klasse aufblitzen und benimmt sich seitdem als wäre er in die Pubertät gekommen. Auch wenn das Stockmaß zeigt, dass er kein Riese ist, könnte er einen fast vom Gegenteil überzeugen. Er grunzt, geht auf fünf Beinen spazieren und buckelt wie ein Rodeo-Pferd. Wenn er diese Energie auch im Rennen umsetzen würde, muss sich Jozef morgen anschnallen und die Beiden wären mit guten Chancen unterwegs.


Eine kurze Vorschau denn mit Danelo und Westminster Night gibt es lediglich zwei Starter im Großer Preis der Landeshauptstadt Dresden. Auch wenn er stets so harmlos wirkt, Danelo hat schon seinen sehr eigenen Kopf und im Rennen zeigt sich das, in dem er immer alles genau passend will um seine Bestleistung abzurufen. Sprich, die Tagesform entscheidet.


Westminster Night war dreijährig schon mal in Frankreich auf Gruppe-Ebene unterwegs und das ist nun ein erneuter Versuch, sich in dieser Klasse zu etablieren. Zuletzt in Düsseldorf lief es leider nicht ganz so optimal aber der Wallach ist in unverändert guter Verfassung, die Distanz passt und für uns ist er mit Chancen unterwegs.


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Princesa  --  galoppfoto.dePrincesa -- galoppfoto.deSwitsch  --  galoppfoto.deSwitsch -- galoppfoto.de

Ein Wochenende, das mal wieder einer Fahrt mit der Achterbahn glich.


In der Regel ist es nach einem Rennen so, dass der Trainer den Besitzer anruft, sobald er mit dem Jockey gesprochen und dessen Einschätzung gehört hat. Nach Crystal Estrella wartete Barry Irwin diesen Anruf aber erst gar nicht ab, nahm schon das Telefon in die Hand als die Pferde gerade mal die Ziellinie passiert hatten um dem Trainer seine eigene Einschätzung mitzuteilen und die war wie immer bei ihm, sehr knapp, sehr klar formuliert und sehr zutreffend. Wir sagen jetzt mal, die Stute lief besser als die Platzierung aussagt und der Rennverlauf war etwas unglücklich.


Sie ruht in sich – nichts, was man über Princesa sagen könnte und so hatten wir schon gewisse Bedenken, was ihre Reise mit Übernachtung in fremder Umgebung angeht. Aber die Stute meisterte nicht nur diese neue Herausforderung mit Bravour, sie zeigte auch gleich beim ersten Lebensstart, dass sie zwar klein sein mag aber mit sehr viel Willen und Herz gesegnet ist. Die Art und Weise, wie sie die Favoritin des Rennens niederrang, war schon sehenswert und beeindruckte nicht nur uns. Wenn alles nach Plan verläuft, sehen wir sie das nächste Mal in der Winterkönigin.


Mit Flashy Arrow klappte es leider nicht ganz so gut. Auch wenn er ja eigentlich schon fast ein alter Hase müsste, zeigt der Wallach im Rennen doch immer wieder mal Unreife und braucht auch unterwegs einfach mehr Ruhe, bzw. er muss abschalten können und das war am Samstag nicht umsetzbar.


Der Sonntag ließ sich mit Lamington's Ehrenplatz hinter der bestimmt sehr talentierten Stute Weltbeste gut an. Wie man an den Quoten sieht, hatten die Wetter nicht mehr das unbedingte Vertrauen zu ihm aber der Fuchs hat halt einfach nur etwas Zeit gebraucht und die Seitenblender zur Unterstützung haben bestimmt auch ihren Teil dazu beigetragen.


Abgesehen davon, dass die im Leger geforderte Distanz für Wales dann wohl doch etwas zu weit ist, sind sich Trainer und Reiter auch noch uneins, was die Taktik betrifft. Kollege Bukhara hatte sehr gut gearbeitet und sah wirklich toll aus, spulte aus der Maschine raus aber lediglich die Meter runter und war nicht einmal zwingend. Sein Reiter Silvano Mulas meinte anschließend, der Hengst hätte unterwegs auch viele Fehler gemacht.


In Dortmund gerade mit den Startern durch, ging es im Norden weiter aber gleich das erste Rennen war eine echte Talfahrt. Olympia, für alle, die sie von zu Hause kennen, die sicherste Siegerin an diesem Wochenende, kam irgendwie 23 Längen hinter der Siegerin über die Linie. Racing Manager Bruce Raymond war natürlich daheim in England live dabei und als er sah, welch Höllentempo angeschlagen wurde, dachte er sich, hoffentlich nimmt Eddie die Stute zurück und als wenn Eddie ihn gehört hätte, nahm er Olympia genau in diesem Moment wirklich zurück aber kaum hatte er das getan, war das Gas weg. Und zwar gleich ganz weg. Erklärung hierfür gibt es keine und ein gründliche Untersuchung brachte ebenfalls keine Erkenntnisse.


Zwar nicht so schlecht wie Olympia aber sehr nichtssagend lief Lady Labelle. Die Stute hat zu Hause schon ziemlich Pfiff aber den ließ sie im Rennen vollkommen vermissen.


Ein Highlight bot dieser Sonntag dann doch und das war der Sieg von Switsch im Auktionsrennen. Im ersten Moment war man sich nicht sicher, ob seine Anstrengungen von Erfolg gekrönt sind aber das Zielfoto brachte für Züchter und Besitzer Hans-Georg Fabian, der mit der ganzen Familie vor Ort war, die Erlösung. Für Switsch lief es im Rennstall anfangs nicht ganz glatt und so freut uns seine tolle Entwicklung umso mehr.


Auch wenn es dieses Mal nicht für eine bessere Platzierung reichte, lief Planteur's Whiskey erneut ein braves Rennen.


Hätte Günther Schmidt mehr Haare auf dem Kopf, wären diese spätestens nach Uniqa's Rennen auch weg gewesen – für die Stute lief es mehr als unglücklich. Hugo Besnier ist wirklich ein sehr sympathischer Kerl aber mit dem Einhalten von vereinbarten Taktiken hat er es manchmal nicht so. Hätte er Uniqa nach Order, die ohne weiteres umzusetzen gewesen wäre, geritten, wäre für die Stute eventuell sogar ein Sieg drin gewesen und Herr Schmidt hätte sich nicht die Haare raufen müssen.


Dass Wiesentau auf der Bahn in Straßburg gut aufgehoben ist, hat er schon bewiesen aber da das Geläuf dort noch nicht praktikabel ist, wurden die Rennen nach Nancy verlegt und diese enge Kursführung ist nicht nach seinem Geschmack. Aber abgesehen davon, war es für Wiesenschlau auch nicht mehr weich genug.


Neun Starter in acht Rennen und wenn die einen schon alles hinter sich haben, geht es mit den anderen gleich weiter. Morgen wird ordentlich Datenvolumen verbraucht werden.


Lamington, für die Interessen von UNIA Racing, wird im WETTSTAR meets Dortmunder Rennverein seinen dritten Lebensstart absolvieren. Um ihm zu helfen, sich besser zu fokussieren, wird er dieses Mal mit Seitenblendern aufgeboten.


WETTSTAR.de 139. Deutsches St. Leger ist das Ziel der Kollegen Bukhara und Wales. Optisch haben die Hengste wenig gemein aber es eint sie die zufriedene Entspanntheit mit sich und der Welt. Der Boden in Iffezheim war definitiv weicher gewesen als offiziell angegeben und nicht das, was die zwei Protagonisten bevorzugen. Wales dürfte auch noch die Pause gespürt haben. Im Moment wäre der Boden optimal und so wie sie sich in der Arbeit präsentieren, sollten beide mit guten Chancen unterwegs sein.


Mit Jaber Abdullahs Olympia im Göddert Sybrecht-Erinnerungsrennen gibt es am morgigen Tag auch noch eine Debütantin. Die Lord of England-Tochter ist eine tolle Erscheinung, hat einen netten Charakter, viel Biß und über Talent verfügt sie auch. Wir sind gespannt!


In den Farben von Team Valor wird Lady Labelle im Großer Preis der Privatbank ODDO BHF das erste Mal in Deutschland an den Start kommen. Ihr bisher einziger Sieg gelang über 2000m und so gehen wir auch wieder auf diese Distanz zurück. Der Trainer glaubt allerdings, dass es für die „wache Tante“ eventuell sogar noch kürzer sein dürfte. Das muss man jetzt einfach austesten.


Auf Switsch im Großer Preis der VGH Versicherungen muss Eddie Pedroza die Meter zählen denn die Distanz ist für den sympathischen Hengst schon die Obergrenze. Ansonsten ist er unverändert gut auf dem Posten und müsste Geld abkriegen können.


Wenn ein Pferd seelenruhig einen fahrenden Trecker kreuzt, regungslos eine Dusche mit dem Wasserschlauch über sich ergehen lässt oder einfach nur da steht und die Sonne genießt, dann ist das Planteur's Whiskey – er ist wirklich ein echter Schatz. Die treue Seele gibt auch immer sein Bestes und so wie er sich daheim präsentiert, sollte er im Kurd v. Lenthe - Erinnerungsrennen erneut wieder ein Pferd für die Dreierwette sein.


Günther Schmidt wollte nicht nur das Taxi4Horses für seine Uniqa machen, er wollte auch für ihre Versorgung mit allem, was dazugehört, zuständig sein. Mit auf dem Transporter Richtung Nancy war auch noch Wiesentau mit seiner üblichen Reisebegleitung Monika Müller. Man hätte den Wagen vorher rosa lackieren sollen denn mehr Bepuscheln wie auf dieser Reise, geht wahrscheinlich nicht. Uniqa's Pause dauerte etwas länger als geplant aber wir hoffen dennoch, sie kann im Prix Du Rhin an ihre Form vom Debüt anknüpfen.


Die von France Galop gestern veröffentlichte Bodenangabe „souple“ für die Bahn in Nancy wäre genau nach Wiesentau's Geschmack aber mittlerweile ist es vor Ort leider ziemlich warm geworden. Sollte es nicht allzu schnell abtrocknen, könnte der Wallach als Titelverteidiger im Grand Prix De La Region Grand Est eine gute Vorstellung geben.


Sirjan, der ebenfalls in dieser Prüfung angegeben ist, läuft nicht da er nun nächste im Preis von Europa laufen soll.


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