Pedigreeanalyse

Martillos Vater Anabaa, der in diesem Jahr im französischen Haras du Quesnay im Alter von 17 Jahren eingegangen ist, gehört seit vielen Jahren zu den herausragenden Vererbern in Europa und Australien, wohin er einige Jahre regelmäßig shuttelte. Er ist Vater von bislang elf individuellen Gruppe I-Siegern, sein Aushängeschild ist derzeit die zweifache Breeders‘ Cup-Siegerin Goldikova, die in ihrer bemerkenswerten Karriere für die Brüder Wertheimer bisher fünf weitere Gruppe I-Rennen gewonnen hat. 2009 haben Anabaa-Nachkommen allein in Frankreich inklusive der Besitzerprämien rund 3,4 Millionen € verdient. Er steht damit in der einschlägigen Bestenliste an Nummer eins, wird bei der reinen Gewinnsummen-Statistik nur von Cape Cross, Vater des „Arc“-Siegers Sea The Stars übertroffen.

Anabaa ist aber auch schon als Vater erfolgreicher Deckhengste auf den Plan getreten. Sein Sohn Anabaa Blue, Sieger u.a. im französischen Derby, dem Prix du Jockey-Club, steht im Haras d’Etreham in Frankreich und hat bereits den Gr. I-Sieger Spirit One gezeugt, der selbst schon einen  Platz im Gestüt gefunden hat.

Martillos Mutter Maltage ist eine Tochter des amerikanischen Spitzenhengstes Affirmed, der 1978 als bisher letztes Pferd in der nordamerikanischen Turfgeschichte die Triple Crown gewonnen hat. Maltage selbst ist in Deutschland platziert gelaufen, sie stand zunächst in der Zucht von Rudi Eisemann aus Spechbach und des Gestüts Katharinenhof. Martillo ist ihr drittes Fohlen, vorher brachte sie die Siegerinnen Maegashire (Owington) und Miss Maybach (Monsun). Der vierte Nachkomme ging früh ein, ihr fünftes Fohlen war Maximo (Orpen), der 2007 fünf Rennen gewann und im vergangenen Jahr in Irland erfolgreich war.

Die 2005 geborene Mangala (Anabaa), eine rechte Schwester von Martillo, ging bereits auf das Zuchtkonto von Dr. Christoph Berglar, sie ist Siegerin, wurde in die eigene Zucht genommen und stand in diesem Jahr auf der Liste von Linngari. 2008 kam ein Hengst von Green Desert zur Welt, er wechselte bei der Tattersalls October Sale für 100.000 Guineas in den Stall von Trainer Mark Johnston. Dieses Jahr brachte Maltage ein Hengstfohlen von Anabaa, war im Frühjahr bei Tertullian.

Maltage ist eine Schwester von Terra Incognita (Quack), 1987 Co-Championstute der Zweijährigen in den USA. Sie holte sich dort in diesem Alter drei Rennen, darunter die Alcibiades Stakes (Gr. II) in Keeneland, verdiente über 120.000 Dollar. Sie ist Mutter von mehreren Siegern und zweite Mutter der Stakes-Siegerin Rugula. Eine weitere Schwester von Maltage ist Youpickem, Siegerin und Mutter der Stakes-Sieger Jonowo und Stolie, zweite Mutter des Listensiegers und Gr. I-platzierten Stolen Gold. Auch im weiteren Verlauf des mütterlicherseits rein amerikanischen Pedigrees findet man eine ganze Reihe von Black Type-Pferden.

(Stand 25.11.2009)

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