Der Schecke Silvery Moon: Toller Zweiter beim Deutschland-Debüt

Quelle: Turf-Times vom 16.06.2013

Toller zweiter Platz für den Schecken Silvery Moon mit Andrasch Starke beim Deutschland-Debut hinter der Röttgenerin Sharin: www.galoppfoto.de - Sandra ScherningDas Medien-Interesse war enorm, schon eine halbe Stunde vor dem Rennen war der Führring der Kölner Galopprennbahn am Sonntag ganz dicht umlagert. Denn Silvery Moon,(beim Klick auf die farbigen Links gibt es weitere Infos, hier das komplette Profil des Pferdes mit vielen Fotos und Stories) ein Pferd, wie es ungewöhnlicher kaum aussehen könnte, startete zum ersten Mal hierzulande. In einer 1.200 Meter-Prüfung trat der Schecke an, der mit seinen vielen Flecken wie ein „Indianerpferd“ aussieht, und er schrieb Geschichte. Hier geht es zum kompletten Rennen mit dem Video unter Renndetails: Klick!

Zwar war die Stute Sharin im Besitz des Traditionsgestüts Röttgen mit Daniele Porcu im Ziel einen Hals vor ihm, doch Silvery Moon attackierte lange versprechend, kam immer näher an die Konkurrentin heran und schien kurz gewinnen zu können. Bemerkenswert: Es war die erste Platzierung eines Schecken in Deutschland, möglicherweise sogar in Europa. Insider sprechen bereits jetzt von einem „Wunder-Schecken“.

„Das Laufen war mehr als zufriedenstellend gegen eine sehr starke Gegnerin. Wir haben weiterhin einige Pläne mit ihm. Der große Traum ist, am 13. Juli an unserem Familien-Renntag hier in Köln in einem Listenrennen anzutreten“, signalisierte Renn-Vereins-Präsident Eckhard Sauren, der gemeinsam mit Franz Prinz von Auersperg und Trainer Mario Hofer unter dem Namen Stall Paint Horse Besitzer des in England für 12.000 Pfund erworbenen Silvery Moon ist. Dazu passend auch der Renn-Dress, der genauso bunt aussieht wie das Pferd, beim Verband ist er so eingetragen: "braun-weiß gescheckt, braun-weiß gescheckte Kappe"!

„Der gewinnt ganz sicher seine Rennen“, meinte Star-Jockey Andrasch Starke, der den Schecken gesteuert hatte. „Wir sind sehr zufrieden. Eine prima Leistung“, signalisierte auch Coach Mario Hofer.

Nicht nur er, sondern auch die Kölner Turffans freuen sich auf den nächsten Auftritt des Wunder-Schecken. Silvery Moon hat schon jetzt die Herzen des Publikums im Sturm erobert.

Quelle und weitere Infos: www.koeln-galopp.de

Der bunte Hofer-Spaß

von Frauke Delius

Quelle: Turf-Times vom 12.11.2012

Silvery Moon: Ein Pferd mit vielen Gesichtern, die bunteste Versuchung seit es Rennpferde gibt. www.dequia.deSilvery Moon ist das bunteste Pferd, das jemals im Rennstall von Mario Hofer stand. Und das ganz prominent, direkt vorne links im Hauptstall. Nicht zu übersehen. Ein Schecke der besonders fleckigen Art. Mit zwei verschieden farbigen Augen. Rechts blau, links braun. "Das haben wir uns in erster Linie als Spaßpferd gekauft", betont Mario Hofer, „und nicht als Rennpferd.“ Am Dienstag ging der Jährling noch durch den Auktions-Ring bei Arqana und wurde für 12.000 Euro Manfred Hofer zugeschlagen. „Da gab es Applaus im ganzen Auktionsring“, erzählt Trainer Mario Hofer, kein Wunder, denn das Pferd war der Eyecatcher der ganzen Auktion.

Ein Pferd mit zwei Gesichtern und „einem Vollblut-Pass“, betont Manfred Hofer, „so dass wir mit ihm theoretisch auch Rennen laufen können.“  Versuchen wollen die Hofer-Brüder, die die genauen Besitzverhältnisse noch unter sich ausmachen müssen, das in jedem Fall, denn so ein Pferd hat Starpotential. Die klassische Abstammung für ein Rennpferd ist zwar nicht vorhanden, "aber als Reitpferd gibt es dafür immer einen Markt".  In jedem Fall soll Silvery Moon jetzt ganz normal mittrainieren. "Der sieht super aus", findet Trainer Hofer, "wiegt schon jetzt 480 Kilo - selbst Pastorius bringt nicht viel mehr auf die Waage." Der Vater I was Framed stammt aus den USA, hat selbst nie ein Rennen bestritten und seine übersichtliche Zahl von Nachkommen war bisher auch noch sieglos, immerhin landete der zweijährige von Markus Tregoning trainierte Gilded Frame mit Hayley Turner im Sattel bei seinem dritten Lebensstart in Leicester im September auf einem zweiten Platz, die Mutter Artzola konnte ein paar kleinere Rennen gewinnnen. 

Der Schecke Silvery Moon hat zwei verschiedenfarbige Augen ... www.dequia.de

"Erstmal schauen", heißt die Devise bei Mario Hofer, während der Bruder Manfred, der jetzt wieder hauptberuflich als Agent arbeitet, bereits anfängt Pläne für die Vermarktung zu schmieden: "Das ist ein Pferd mit viel Fantasie - dafür werde ich mir schon was einfallen lassen!"

Weitere News unter "Verweise" beim Profil von Silvery Moon im Portal von www.turf-times.de.