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Zum Tod von Heinz Jentzsch

Heinz Jentzsch (Mitte) mit seinen langjährigen Weggefährten: Trainer Peter Schiergen (links) und Hein Bollow (rechts) bei der Baden Auktion 2009. www.galoppfoto.de

Autor: 

Frauke Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 212 vom Donnerstag, 26.04.2012

Heinz Jentzsch, der mit 4029 Siegen erfolgreichste Trainer in der Geschichte des deutschen Galopprennsport, starb am vergangenen Samstag mit 92 Jahren an den Folgen einer Herzerkrankung in der Stadtklinik Baden-Baden. Nach seinem Karriereende 1999 hatte er in Iffezheim gemeinsam mit seiner Frau Grete ein neues Heim bezogen - mit Rennbahnblick. Achtmal gewann er das Deutsche Derby, oder wie er es gesagt hätte: "Das verrückteste Rennen des Jahres!" Der gebürtige Berliner war kein Vielredner, seine Kommentare aber zeigten seinen trockenen Humor. "Wenn icke ins Wasser kiecke, sterben die Fische", so wird er zitiert, vielleicht war das der Grund, warum er sich als Ausgleich vom täglichen Geschäft des Galopprennsports keine Goldfischteich zulegte, sondern Tauben züchtete. Die drei Liter Flasche Champagner zum Derby-Sieg von Lando war ihm ganz einfach zu groß, so verschenkte er sie vor vielen Jahren bei einen Interview an einen Journalisten, "sie können damit doch sicher mehr anfangen als ich!" Es war ein schönes Silvester danach, als wir auf ihn angestoßen haben. Ein Typ, wie es ihn im Rennsport so nicht mehr geben wird. Alle Infos, Fakten und viele Bilder finden Sie im Portal: Heinz Jentzsch - zum Kontakt.

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