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Die Weltrangliste 2022

2022 das beste Pferd der Welt: Flightline. www.galoppfoto.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 752 vom Freitag, 20.01.2023

Flightline (Tapit) vor Baaeed (Sea the Stars), dahinter gleichauf Equinox (Kitasan Black) und Nature Strip (Nicconi) - das ist die Reihenfolge der International Classification 2022, die vor einigen Tagen von den internationalen Handicappern veröffentlicht wurden. USA vor Großbritannien, dahinter Japan und Australien. Vier schwer zu vergleichende Pferde aus vier Kontinenten auf den ersten vier Plätzen. Und auch der deutsche Galopprennsport mischt auf den vorderen Rängen mit, denn Torquator Tasso (Adlerflug) steht mit einem Ranking von 124 auf dem geteilten siebten Platz. Sein Bruder Tünnes (Guiliani) bekam eine Marke von 120, ist somit das aktuell beste deutsche Pferd im Training. Gelistet sind zudem noch die Gruppe I-Sieger Mendocino (Adlerflug) mit 117 und Sammarco (Camelot) mit 115. Es hat schon einmal weniger gute Jahre gegeben. In der Kategorie “Long”, die die Distanzen zwischen 2010 und 2700 Meter umfasst, ist Torquator Tasso sogar zusammen mit Pyledriver (Harbour Watch) und Titleholder (Duramente) die Nummer eins. Der beste deutsche Deckhengst ist Adlerflug (In the Wings), denn neben Torquator Tasso und Mendocino brachte er auch noch Alenquer unter den Top-Pferden unter, dessen Rating liegt bei 118. 

Und auch bei den Zweijährigen taucht mit Quantanamera (Lope de Vega) ein deutscher Name auf. Die “Winterkönigin” bekam ein Rating von 110, womit in Europa nur acht Stuten höher eingestuft wurden. Die deutliche Nummer eins ist beim Nachwuchs mit einer Einschätzung von 110 der Coolmore-Vertreter Little Big Bear (No Nay Never), Sieger u.a. in den Phoenix Stakes (Gr. I). Bei den Fliegern und Meilen ist die deutsche Zucht erwartungsgemäß nicht vertreten. 

In den vergangenen zwanzig Jahren hat es mit deutschem Hintergrund immerhin schon mehrfach eine Nummer eins bei den Ratings gegeben: 2005 mit dem Ammerländer Hurricane Run (Montjeu) mit einem 130er Rating, zwei Jahre später der von Rolf Brunner gezogene Manduro (Monsun), der damals 131 bekam, und auch Waldgeist (Galileo) ist dazu zu rechnen. Gezogen von der “Waldlerche Partnership” bekam er 2019 eine Marke von 128, die er sich mit Crystal Ocean (Sea the Stars) und Enable (Nathaniel) teilte. 

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