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Viertletzter Jahresrenntag auf der Neusser Sandbahn im Zeichen der Championatskämpfe

Waldemar Hickst in Hongkong Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Auch wenn das nationale Turf-Geschehen auf der Neusser Rennbahn an diesem Wochenende sportlich im Schatten der Ereignisse in Hongkong steht, bietet der sich zuspitzende Championatskampf am viertletzten Renntag des Jahres 2011 wieder Stoff für Spannung. Bei den Sandbahnrennen in Neuss greift auch der vierfache Champion Eduardo Pedroza wieder in den Kampf ein, doch hat der Titelverteidiger bei aktuell fünf Punkten Rückstand auf die beiden Führenden und nur zwei Ritten in Neuss keine guten Karten.

Am besten ist am Sonntag Filip Minarik gerüstet, der sich in acht der neun Rennen in den Sattel schwingen wird und gleich zum Auftakt mit dem zuletzt bereits in Neuss überlegen siegreichen Ocareion, den Andrea Bertram gezielt auf die Sandbahnsaison vorbereitet hat, einen klaren Favoriten reitet. Auch unter seinen weiteren Satteleinsätzen befinden sich gute Möglichkeiten, wie z.B. der von Gerald Geisler trainierte Routinier Diabolito, der es diesmal weit leichter trifft als zuletzt unter Höchstgewicht im mittleren Handicap. Sein vor dem Neusser Renntag mit bislang 75 Saisonsiegen gleichauf liegender Konkurrent Alexander Pietsch hat in Neuss sechs Ritte, darunter allerdings keinen heißen Siegkandidaten, aber einige chancenreiche Vollblüter.

In der Endphase des Championatskampfes um das deutsche Trainerchampionat glänzen die beiden Führenden durch Abwesenheit in Neuss. Andreas Wöhler bedauert auf seiner Webseite, dass die Youngster-Prüfung in Neuss nicht zustande kam und damit seine einzige Neusser Kandidatin Prima Danon nicht an den Start gehen kann. Sein Zwei-Punkte-Vorsprung auf den in Hongkong weilenden Waldemar Hickst wird dennoch auch nach dem Neusser Sandbahntag Bestand haben, da das Championat für Hickst offensichtlich kein Thema mehr ist. Etliche Hickst-Schützlinge liefen in der Woche auf der Sandbahn in Deauville, kein einziger ist am Sonntag in Neuss aktiv. Die finanzielle Gesamtausbeute, die durch die wesentlich besser dotierten französischen Sandbahnrennen im Erfolgsfall besser zu steigern ist, liegen für das Hickst-Quartier augenscheinlich im Fokus der Bemühungen in den letzten Wochen des Jahres, der Gewinn des deutschen Trainerchampionats steht dagegen zurück.

Gefährlicher für Andreas Wöhler könnte da schon der in Krefeld trainierende Mario Hofer werden. Am letzten Wochenende verkürzte er durch eine Triplette den Abstand auf sechs Treffer. Am Sonntag ist er wieder mit vier Startern in Neuss vertreten. Aus diesem Quartier treten Beacon Hill im Rennen für den Derby-Jahrgang sowie Combat Zone im mittleren und Mishtaag im unteren Handicap jeweils als Favorit ihrer Prüfung an. Wenn der Hofer-Erfolgsexpress in Neuss genauso ins Rollen kommt wie in Dortmund, wird es an den dann noch verbleibenden drei Renntagen der Saison noch einmal eng für Wöhler.

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