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Starke internationale Präsenz bei Inglis

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 311 vom Donnerstag, 10.04.2014

Keine herausragenden Zuschläge wie noch im vergangenen Jahr, doch ein solider Handel im mittleren Bereich mit einer immer größer werdenden internationalen Präsenz - das kennzeichnete die Inglis Australian Easter Yearling Sale, die an drei Tagen in Sydney über die Bühne ging, eine der wichtigsten Jährlingsauktionen in Australien ist. Noch vor Jahresfrist gab es einen spektakulären 5-Mio-Dollar-Zuschlag, als der inzwischen eingegangene und nicht einmal bezahlte Halbbruder von Black Caviar (Bel Esprit) verkauft wurde, zudem weitere Zuschläge, die nahe an diese Marke heranrückten. Dieses fehlte diesmal, die Zahl der siebenstelligen Verkäufe ging von neun auf sechs zurück, damit auch der Schnitt pro Zuschlag. Immerhin zeigte sich Inglis mit der relativ hohen Verkaufsrate von 83 Prozent in Session I zufrieden. Dort betrug der Schnitt bei 328 zugeschlagenen Jährlingen A$ 252.873 (ca. €170.000).

Der Höchstpreis von A$1,6 Mio. (ca. €Mio. 1,085) wurde gleich am ersten Tag erzielt, als Coolmore einen Sohn von Fastnet Rock aus der Encosta de Lago-Tochter Perfect Persuasion, einer rechten Schwester der Championstute Alinghi anbot. Der Engländer John Warren bekam den Zuschlag, er war wie schon vor einem Jahr an dieser Stelle für ein australisch-chinesisches Syndikat tätig. Erneut wurde ein Hengst erworben, der schon auf Grund seiner Abstammung ein späterer Deckhengst-Kandidat sein könnte. Tags darauf gab es noch den Kauf eines More Than Ready-Sohnes für A$800.000, auch hier war der China Horse Club von Teo Ah Khing involviert. Insgesamt vier Jährlingen gingen für über A$2 Mio. auf das Konto des China Horse Club, der Salestopper ist dabei nicht einmal eingeschlossen.

Scheich Mohammed bin Khalifa Al Maktoum, Mitglied der Herrscherfamilie von Dubai, war mehrfach im oberen Preisbereich tätig. Am ersten Tag ersteigerte er für A$ 1,5 Mio. einen Snitzel-Sohn aus der Monte Rosa, einen rechten Bruder des Gr. I-Siegers Snitzerland, der vom Arrowfield Stud angeboten wurde. Eine Stute von Street Cry aus einer Lonhro-Mutter war dem Scheich A$1,05 wert. Die Pferde werden in Australien bleiben und von John Hawkes und seinen Söhnen trainiert. Auch ein von Magic Albert stammender Halbbruder zur jüngsten Golden Slipper Stakes (Gr. I)-Siegerin Mossfun (Mossman) ging in Dubai-Besitz über. Am Mittwoch tat sich der Scheich mit Emirates Park, dem Unternehmen von Nassar Lotaah zusammen, gemeinsam wurde ein Street Cry-Sohn aus der Star On High (Fusaichi Pegasus), eine Schwester u.a. von Thewayyouare (Kingmambo), für A$1,5 Mio. ersteigert. Den Höhepunkt des Donnerstages markierte ein Sohn von Fastnet Rock, der für A$1,3 Mio. an Trainer Gerald Ryan ging.

Angus Gold war für Shadwell tätig, bekam bei A$800.000 den Zuschlag bei einer Redoute's Choice-Tochter, ersteigerte jedoch noch mehrere andere Jährlinge, die zu Mike de Kock nach Südafrika gehen werden. Insgesamt gingen zwanzig Jährlinge auf sein Konto. Katsumi Yoshida aus Japan und zahlreiche Klienten aus Hong Kong brachten zusätzlich internationales Flair auf diese Auktion.  

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