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Sieben laufen im 138. Großer Mercedes-Benz Preis von Baden

Dreimal in Folge konnte Oleander in den 20-ger Jahren des vorherigen Jahrhunderts für das Gestüt Schlenderhan den Großen Preis von Baden gewinnen.

Autor: 

Frauke Delius

Am Sonntag steht mit dem  138. Großer Mercedes-Benz Preis von Baden das bedeutendste Rennen der Großen Woche in Baden-Baden auf der Karte. Es ist eines von nur sieben Gr. I-Rennen, die es pro Jahr in Deutschland gibt, und entspricht damit dem höchsten internationalen Ranking. Die Tradition dieses Rennens begann im Jahr 1858, als mit La Maladetta eine Stute aus dem benachbarten Frankreich gewann. Bei der 138. Auflage dieses Rennens beziehen am Sonntag, 16:40 Uhr, die sieben folgenden Pferde die Startboxen:

(Factsheet - Starter/Quelle: www.baden-racing.com)

Quijano – 8-jährige Wallach im Besitz der Stiftung Gestüt Fährhof, Trainer Peter Schiergen, Reiter Andrasch Starke. Quijano hat den Grossen Preis 2007 gewonnen, bei 37 Starts 14 Siege und ein Preisgeld von 1,8 Millionen Euro.

Peter Schiergen hat für Fährhof den Grossen Preis als Trainer (Quijano 2007) und als Reiter (Lomitas 1991) gewonnen. Insgesamt gewann er das Rennen als Trainer bereits vier Mal. Andrasch Starke war mit Quijano und 2000 mit Samum erfolgreich.

Wiener Walzer – 4-jähriger Hengst aus dem Gestüt Schlenderhan. Trainer Jens Hirschberger, Reiter Adrie de Vries, die beide im Vorjahr mit Getaway erstmals im Grossen Preis erfolgreich waren.

Wiener Walzer ist der Derbysieger von 2009, wurde im Vorjahr Vierter. Bei 9 Starts hat er vier Mal gewonnen. Preiseld 555.176 Euro.

Night Magic – die 4-jährige Stute des Stalles Salzburg wird von Wolfgang Figge trainiert und von Karoly Kerekes geritten. Sie gewann im vergangenen Jahr überlegen das Stutenderby, den Preis der Diana in Düsseldorf und wurde zum „Galopper des  Jahres 2009“  vor Getaway und Wiener Walzer gewählt. In diesem Jahr siegte sie in Hoppegarten im Grossen Preis der Hauptstadtregion (Gr.II).

Northern Glory – der 7-jährige Wallach (Stall Salzburg) ist der größte Außenseiter im Feld und wurde von Trainer Wolfgang Figge als Tempomacher für Night Magic für 25.000 Euro nachgenannt. Er wird von Marvin Suerland geritten. Northern Glory hat bei 34 Rennen 8 Siege, darunter auch in Iffezheim, erzielt. Preisgeld: 98.737 Euro.

Russian Tango – der 3-jährige Hengst aus dem Rennstall Darboven ist der alleinige Vertreter des Derbyjahrgangs. Russian Tango wurde im Juli Dritter im Deutschen Derby, hat bei 6 Starts 3 Mal gewonnen (Preisgeld 88.500 Euro). Er wird vom aktuellen Championtrainer Andreas Wöhler (gemeinsam mit Christian von der Recke) und dem dreifachen Championjockey Eduardo Pedroza geritten. Der Mann aus Panama hat den Grossen Preis noch nicht gewonnen, Andreas Wöhler war Trainer des großen Lomitas (1991), das „beste Pferd, das ich je trainiert habe“.

Cavalryman – der 4-jährige Hengst läuft in den blauen Farben des Godolphin Management von Scheich Mohammed al Maktoum aus Dubai. Er wird in Newmarket von Saeed bin Suroor trainiert und von Frankie Dettori geritten. Für Godolphin gewannen die beiden den Grossen Preis 2003 mit Mamool und 2002 mit Marienbard. Dettori war zudem 1995 mit Germany für Bruno Schütz siegreich.

Cavalryman hat bei 13 Starts 4 mal gewonnen (Preisgeld 1,1 Millionen Euro Preisgeld). Er wurde zuletzt Vierter bei den Juddmonte International Stakes in York Vierter, eines der größten Rennen in Europa. Cavalryman soll Baden-Baden als Vorbereitung für ein Laufen im Prix de l’Arc de Triomphe nutzen, das wichtigste Galopprennen der Welt.

Allied Powers – der 5-jährige Hengst steht im Besitz von David Fish und Edward Ware aus England. Er wird von Michael Bell in Newmarket trainiert, geritten wird er am Sonntag von dem französischen Spitzenjockey Ioritz Mendizabal. Die Bilanz von Allied Powers: 23 Starts, 7 Siege, 223.000 Euro Preisgeld. Zuletzt wurde er in Hamburg nur Fünfter und blieb hinter Wiener Walzer und Quijano, davor gewann er aber den Gruppe II Grand Prix de Chantilly.

Der Grosse Mercedes-Benz Preis von Baden wird seit 1858 gelaufen. Die erste Siegerin hieß La Maladetta aus Frankreich. Der Grand Prix wurde bisher von zwei Pferden drei Mal in Folge gewonnen – von Kincsem (1877 bis 1879) und von Oleander (1927-1929).

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