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Shy Witch sorgt für den ersten Black-Type-Wirbel in Hamburg

Fliegen auch auf schwerem Geläuf zum Sieg: Shy Witch gewinnt mit Ian Ferguson das Franz-Günther von Gaertner Gedächtnisrennen. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Pressemitteilung

Der hannoversche Trainer Hans-Jürgen Gröschel bleibt einer der Protagonisten dieser Wochen im deutschen Galopprennsport. Der 73-jährige Altmeister aus Hannover sicherte sich am Samstag zum Auftakt der Derby-Woche in Hamburg bei regnerischem Wetter einmal mehr das Hauptereignis – das Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.600 m, beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos!) mit der dreijährigen Stute Shy Witch.

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Für die 45:10-Mitfavoritin, im Besitz und aus der Zucht von Karin Schwerdtfeger aus Bayern (weilte bei der Hochzeit ihrer Enkeltochter) war es ein völlig verdienter und mit 32.000 Euro honorierter Triumph. Denn ihr Ehrenplatz hinter der Engländerin Hawksmoor in den klassischen 1.000 Guineas in Düsseldorf war die beste Form im neunköpfigen Feld (A Raving Beauty und Monaco Show waren Nichtstarter). Bein ihrem sechsten Auftritt landete Shy Witch ihren dritten Erfolg, den bedeutendsten ihrer bisherigen Laufbahn.

Es war schon bemerkenswert, mit welchem Speed die Areion-Tochter unter Ian Ferguson an der Außenseite die Konkurrenz regelrecht überrollte. Mit mächtigem Spurt zog die Gröschel-Lady auf klaren Vorteil davon und stand deutlich vor dem Ziel als Siegerin fest. „Sie braucht ihre Zeit, um auf die Beine zu kommen. Zum Glück musste sie nicht von ganz hinten kommen. Es hat mich überrascht, wie sie auf einen Rush nach außen ging, aber die Stute besitzt riesigen Speed“, schilderte ihr Jockey Ian Ferguson.

Erfolg für den Altmeister unter den Trainern: Hans-Jürgen Groeschel führt seine Gr. III-Siegerin Shy Witch mit Ian Ferguson nach dem Sieg im Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen vom Geläuf. www.galoppfoto.de - Frank SorgeErfolg für den Altmeister unter den Trainern: Hans-Jürgen Groeschel führt seine Gr. III-Siegerin Shy Witch mit Ian Ferguson nach dem Sieg im Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen vom Geläuf. www.galoppfoto.de - Frank SorgeTrainer Hans-Jürgen Gröschel war natürlich voll des Lobes: „Ich hatte nur Angst wegen des weichen Bodens, aber sie hat in letzter Zeit große Fortschritte gemacht. Ihre Endgeschwindigkeit ist phänomenal. Als die Lücke aufging, war mir klar, dass Shy Witch gewinnen würde. Ich bin dankbar, solch ein Pferd zu trainieren. Wahrscheinlich steuern wir nun das Darley-Oettingen-Rennen in BadenBaden an. Und wenn sie danach noch gut drauf ist, könnten wir einen Start in Paris riskieren.“

Eine tolle Partie lieferte mit guten Reserven auch die Favoritin Nymeria als Zweite. „Ich hätte mit ihr gerne einmal eine innere Startnummer, damit sie zwei, drei Plätze weiter vorne gehen kann. Aber die Siegerin hätten wir heute nicht geschlagen. Sie war jetzt viermal Zweite, ist ungemein treu und hätte sich einen Erfolg verdient“, kommentierte Jockey Andreas Suborics.

Mit viel Einsatz raufte die Pilotin Schützenpost Rang drei knapp nach Hause. „Besser geht es nicht, sie war nur hinter den besten Stuten“, berichtete ihr Besitzer Walter Busch. Knapp hinter ihr wurde die Französin Toinette Vierte (sie hatte außen ein sehr unglückliches Rennen), hauchdünn dahinter lief auch Blumenfee beachtlich, während die stärker beachteten Rosebay (Sechste) und Excilly aus England (Vorletzte) sehr blass blieben.

Buuzy galoppiert sich für das Derby warm

Landet am 1. Meetingstag seinen 1. Sieg und will nun im Derby laufen: Buzzy mit Milos Milojevic gewinnt. www.galoppfoto.de - Sabine BroseLandet am 1. Meetingstag seinen 1. Sieg und will nun im Derby laufen: Buzzy mit Milos Milojevic gewinnt. www.galoppfoto.de - Sabine BroseIn acht Tagen gilt er im IDEE 147. Deutschen Derby als einer der größten Außenseiter, am Eröffnungstag holte er sich den Feinschliff für das Rennen des Jahres: Buzzy, ein dreijähriger Mamool-Sohn aus dem kleinen Fürstenwalder Quartier von Besitzertrainer Guido Förster, schaffte in einer 1.800 Meter-Sieglosen-Prüfung - Klick zum Rennen! -den ersten Erfolg seiner noch jungen Karriere. Unter Jockey Milos Milojevic, der zum ersten Mal überhaupt in Horn zum Zuge kam, schaffte er mit viel Speed noch die Wende gegen Lacrimosa und Pretty Woman. Als „Luftholer fürs Derby“ hatte Förster den Auftritt schon vorher bezeichnet. Nun hat Buzzy damit quasi eine erfolgreiche Schlussarbeit für das Blaue Band hingelegt.

Viel Geld gab es in einem 2.800 Meter-Handicap auf Ana Bodenhagens Culworth Boy - Klick zum Rennen! - mit 265:10, auf dem der junge Francesco Ladu gegen den Favoriten Wisperwind einen beherzten Ritt hinlegte. Die Viererwette mit Aitutaki und Avio auf den weiteren Plätzen brachte lukrative 83.751:10 Euro.

Und noch ein junger Reiter zeichnete sich aus – im Ausgleich II über 1.200 Meter, einem Vorlauf der großen Hoppegartener Sprintserie, trumpfte Bayarsaikhan Ganbat mit Bellcanto (81:10) aus dem Düsseldorfer Quartier von Sascha Smrczek gegen Charles Darwin und Whispering Hero auf.

In Großenkneten hatte Star-Jockey Andrasch Starke sein erstes Rennen überhaupt gewonnen. Und von dort kamen mit Rose of Eden (78:10) unter Maxim Pecheur sowie dem Zweitplatzierten Amazing Boy auch die beiden Erstplatzierten des zweiten Viererwett-Rennens. See Dex und Liverbird schafften es ebenfalls in die Viererwette, die 13.804:10 Euro zahlte.

Quelle und weitere Infos: www.german-racing.com | www.galopp-hamburg.de

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