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Shuttle-Hengste in Neuseeland

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 619 vom Freitag, 22.05.2020

Das Cambridge Stud in Neuseeland, eine der wichtigsten Zuchtstätten des Landes, will vor der Investition in neue Deckhengste erst einmal die weitere Entwicklung des Rennsports abwarten. Von fünf hat man das Portfolio auf zwei Hengste zurückgefahren, den mehrfachen Gr. I-Sieger Almanzor (Wootton Bassett), der im Sommer aus Frankreich kommt, und Embellish (Savabeel). Almanzor wird dieses Jahr zu einer unveränderten Decktaxe von 30.000 NZ-Dollar (ca. €16.600) angeboten. Er reist zum dritten Mal dorthin, hat stets volle Bücher zwischen 140 und 160 Stuten gedeckt.

Cambridge Stud stand bis zu seinem frühen Tod vergangenes Jahr auch der Champion Roaring Lion (Kitten’s Joy). An einen ähnlichen Nachfolger ist vorerst nicht gedacht. „Es wäre wirtschaftlicher Selbstmord, in der jetzigen Situation einen hochkarätigen Hengst in Neuseeland aufzustellen“, erklärt Cambridge-Chef Henry Plumptre.

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Der Monsun-Sohn Vadamos, 2015 unter den Augen seines Trainers André Fabre in Baden-Baden Sieger im Darley Oettingen-Rennen (Gr. II), später u.a. auch im Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I) erfolgreich, wird im Sommer wieder in das Rich Hill Stud nach Neuseeland shutteln. Seine Decktaxe dort bleibt mit 15.000 NZ-Dollar (ca. €8.300) unverändert. Bei der wichtigsten Jährlingsauktion des Landes vor einigen Monaten in Karaka wurden aus seinem ersten Jahrgang der südlichen Hemisphäre 21 Lots zu einem Schnitt von 125.714 NZ-Dollar verkauft. In Europa deckt der Hengst aus der Zucht des Haras de Saint-Pair für 6.000 Euro im Tally-Ho Stud in Irland. Sein erster Jahrgang ist zweijährig.

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