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Shining Emerald (Clodovil) Gr. II-Sieger in der 145. Goldene Peitsche in Baden-Baden

Siegerlächeln: Shining Emerald mit Eduardo Pedroza nach dem Sieg in der 145. Goldenen Peitsche. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Autor: 

Daniel Delius

Der abgetrocknete Boden war im Vorfeld von Deutschlands wichtigstem Kurzstreckenrennen schon ein nicht zu unterschätzender Gegner von Shining Emerald, aber der Spezialist für weiches Geläuf kam in Iffezheim bestens zurecht und fasste nach einem erstklassig eingeteilten Ritt von Eduardo Pedroza den Favoriten Son Cesio noch ab. Der Wallach gehört zu den vielen Pferden, die sein engagierter Besitzer Jaber Abdullah in jüngster Zeit nach Spexard gestellt hat, der Erfolg ist nicht ausgeblieben.

Immerhin schon dreimal war Shining Emerald in seiner Zeit als Zwei- und Dreijähriger in Gruppe-Rennen angetreten, zweijährig war er nach einem Sieg auf Listenebene Dritter in den Killavullen Stakes (Gr. III). Dreijährig ist er ausschließlich in Black Type-Rennen angetreten, beim Jahresdebut war er Zweiter in den Leopardstown 2000 Guineas Trial Stakes (LR), doch so recht ging es dann nicht weiter. Im Juni landete er in den Jersey Stakes (Gr. III) in Royal Ascot im Mittelfeld, nach dem vorletzten Platz in den Minstrel Stakes (Gr. III) im Juli auf dem Curragh war bereits Saisonschluss und auch das Finale im Stall von Trainer Paul Deegan. Er wurde kastriert und über den Kanal geschickt.

In Deutschland hatte sich der Schimmel schnell akklimatisiert, auf passend weicher Bahn gewann er in München die Silberne Peitsche (Gr. III), war dann nach einer kurze Pause dort unter Höchstgewicht Zweiter in einem Listenrennen über 1400 Meter. Möglicherweise kommt der Prix de la Foret (Gr. I) für ihn in Betracht, in Deutschland hat er vorerst kein passendes Rennen mehr. 

Er ist einer von sieben Gr.-Siegern seines Vaters Clodovil (Danehill), der inzwischen 15 Jahre alt ist, im Rathasker Stud in Irland zu einer Decktaxe von 10.000 Euro steht. Ein solider, wenn auch nicht überragender Vererber. Von seinen Söhnen haben in diesem Jahr die Gr. II-Sieger Es Que Love und Gregorian ihre Tätigkeit als Deckhengst aufgenommen. Was für Shining Emerald als Wallach natürlich nicht mehr in Betracht kommt. Sein Pedigree ist ohnehin relativ unspektakulär.

Er ist der fünfte und letzte Nachkomme der zweifachen Siegerin Janayen, die drei unbedeutendere Sieger auf der Bahn hatte. Ihre Mutter Saafeya (Sadler’s Wells), die sich in der Zucht nicht besonders auszeichnen konnte, war mehrfache Listensiegerin, Zweite im Prix de Conseil de Paris (Gr. II) und Dritte in den Princess Royal Stakes (Gr. III). Ein gutes Pferd war auch die dritte Mutter Safa (Shilrley Heights), die zweijährig in der Bent Walker Fillies‘ Mile (Gr. I) Zweite war.

Hier geht es zum kompletten Rennen mit dem Video unter "Renndetails":Klick!

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