Scheich Hamdan kritisiert Tapeta und Dettori

Hamdan Al Maktoum, älterer Bruder von Scheich Mohammed, dem Erbauer der Rennbahn in Meydan, hat sich kritisch gegenüber dem dort verwendeten synthetischen Untergrund Tapeta geäußert. Im Vorfeld des World Cups erklärte er diversen Medien in Dubai, dass "Allwetter-Boden alle fünf Jahre" ausgetauscht werden müsse, "wir benutzen einen solchen Boden für das Training der Pferde und wechseln diesen Boden nach einer gewissen Zeit aus." Tapeta war 2010 bei der Errichtung von Meydan installiert worden, "für mich geben nicht alle Pferde ihr Bestes auf Tapeta-Boden. In jedem Fall muss der Boden ausgetauscht werden, ob erneut in Tapeta oder in Sand, das wird man sehen."

Indirekt machte er den Untergrund auch dafür verantwortlich, dass kein amerikanisches Pferd im World Cup am Start war. In Nordamerika sind in der jüngeren Vergangenheit diverse synthetische Böden gegen Sandböden ausgewechselt worden, auch wenn nach Untersuchungen des dortigen Jockey Clubs das Verletzungsrisiko auf Sandbahnen doppelt so hoch ist. Interessanterweise wird mit Keeneland eine führende Rennbahn in den USA demnächst Polytrack zu den Akten legen und diesen Belag gegen ein Sandgemisch austauschen.

Scheich Hamdan äußerte sich im Rückblick auf den Sieg seines Pferdes Almutawakel 1999 sehr kritisch über Frankie Dettori. "Das Pferd wurde damals von Saeed Bin Suroor trainiert, Dettori hatte die erste Wahl. Als ich hörte, dass Dettori lieber Daylami reiten würde, habe ich das nicht bedauert, sondern gefreut." Stattdessen war Richard Hills im Sattel, "ein guter Reiter, der zuhörte und die taktischen Instruktionen der Trainer umsetzte. Glücklicherweise wurde das Pferd damals nicht von Dettori geritten."