Sandbahnfinale der Wintersaison in Dortmund

Am letzten Wochenende verabschiedete sich Neuss mit seinem finalen Sandbahnrenntag für die nächsten Monate von den Turf-Fans, an diesem Wochenende setzt die Rennbahn in Dortmund-Wambel den endgültigen Schlusspunkt unter die Wintersaison 2012/13 auf den deutschen Sandbahnen. Die dann anstehende Pause in Dortmund ist allerdings deutlich kürzer als in Neuss, da Dortmund auch Grasbahnrennen veranstaltet und schon Anfang Mai dort wieder Galopprennen gelaufen werden.

Der Wambeler Finaltag auf Sand umfasst morgen noch einmal acht Prüfungen, wobei es ähnlich wie am letzten Sonntag bei der Neusser Perlenkette auch diesmal keine Spannung vor dem Finallauf zur Wintermeisterschaft der Amateure mehr gibt. Der 18jährige Dennis Schiergen ist in diesem Wettbewerb absolut dominant und kann von keinem Konkurrenten mehr eingeholt werden. Mit der vom Dortmunder Trainer Ralph Schaaf vorbereiteten Stute Bondola ist er auch im letzten Wertungslauf favorisiert und könnte seine Bilanz sogar noch weiter aufbessern. Insgesamt sechs Siege hat der älteste Sohn von Ex-Championtrainer Peter Schiergen in dieser Saison bereits auf seinem Konto.

Im sportlichen Highlight des Renntags, einem Handicap der mittleren Kategorie auf Sprintdistanz, hat er keinen Ritt erhalten. Neun sprintstarke Vollblüter gehen hier auf die kurze Reise, die Ausgangslage ist sehr offen. Nach zwei Siegen en suite sind die Ansprüche für War Bride (Maxim Pecheur) gestiegen, ein neuerlicher Erfolg ist dennoch möglich und würde der 5jährige Stute den Status einer „Seriensiegerin“ bescheren, ein Attribut, das in diesem Winter kaum benutzt werden konnte. Zum engeren Favoritenkreis rechnen auch der von Bruce Hellier in Mülheim trainierte Sharp Bullet (Andrasch Starke), der zuletzt nur ganz knapp an einem Sieg vorbeischrammte, der von Erika Mäder in Krefeld aufgebotene Nachwuchssprinter Belmondo (Stefanie Hofer) und das „Konditionswunder“ World’s Danger (Jana Oppermann), der schon seinen sechsten Start in dieser Wintersaison absolviert, zwei davon konnte er in Dortmund zu Siegen auf der Sprintdistanz ummünzen.

Das kopfstärkste Feld von 12 Startern ist in einer offenen Prüfung zustande gekommen. Hier versucht auch Vater Schiergen mit der von ihm für das Gestüt Ammerland betreuten Aosta Spring (Andrasch Starke) nach zwei 2. Plätzen endlich zum Erfolg zu kommen. Auf dem Weg dazu steht ihr der aus England importierte Al Mamzar (Sabrina Wandt) aus dem Quartier von Christian von der Recke bei seinem Deutschland-Debüt im Weg. Auch Brunello (Miguel Lopez) aus dem Stall von Sascha Smrczek ist nicht zu unterschätzen ebenso wie der zuletzt in St. Moritz engagierte Alberto Hawaii (Jozef Bojko).

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