Russian Tango ist der Hoppegartener „Einheitsspezialist“

Ein Spezialist für die Deutsche Einheit und die Hoppegartener Rennbahn scheint der im Besitz von Rennstall Darboven stehende Hengst Russian Tango zu sein. Wie im Vorjahr gewann der Vierjährige aus dem Gütersloher Quartier von Andreas Wöhler auch am Montag den 21. Westminster Preis der Deutschen Einheit (Gruppe III, 2000m, 75.000€) in Berlin-Hoppegarten und blieb damit auch bei seinem dritten Start auf der Hauptstadt-Rennbahn unbezwungen.

Championjockey Eduardo Pedroza diktierte nahezu Start-Ziel das Geschehen und erwehrte sich in der langen Zielgerade erfolgreich der Angriffe der Konkurrenten. Am Ende war es sogar noch ein leichter Sieg mit mehr als einer Länge Vorsprung auf verbissen um die Platzierung kämpfende Gegner. Der an Innseite postierte Lokalmatador Auvano (Alexander Pietsch) strafte seine klare Außenseiterstellung Lügen und hatte das beste Ende im recht ruppig geführten Kampf um das beste Platzgeld. Einen Kopf zurück eroberte Gestüt Ebbeslohs Lindenthaler (Andrasch Starke) den 3. Rang vor Gestüt Schlenderhans Wiener Walzer (Adrie de Vries). Der Derby-Sieger des Jahres 2009 enttäuschte bei seinem Comeback auf Gruppe- Parkett zwar nicht völlig, doch um sein Laufen nach der Rückkehr aus Frankreich als Erfolg zu werten, hätte schon mehr als Rang 4 herausspringen müssen.

Noch schlechter lief es für den am Totalisator knapp vor Wiener Walzer favorisierten Zazou (Andreas Suborics), der hinter Empire Storm (Jozef Bojko), einem Stallgefährten des Siegers, sogar nur Vorletzter im siebenköpfigen Feld wurde. Völlig überfordert war der russische Gast Sunshine Lemon (Filip Minarik), der am Totalisator sogar zu zweistelliger Siegeventualquote notierte, im Rennen jedoch nicht mithalten konnte und deklassiert als Letzter den Zielstrich überquerte.