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Das Rennen der Rennen und die Hoffnungen der 122 genannten Derby-Pferde

122 Pferde haben jetzt noch Hoffnungen beim 142. Deutschen Derby am 03. Juli 2011 in Hamburg zu starten ... www.galoppfoto.de

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Pressemitteilung

Für das 142. Deutschen Derby am 3. Juli 2011 auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn wurden Mitte November zum Nennungsschluss 122 Pferde genannt. Als erste Rate für das "Blaue Band" waren 200  Euro fällig, der nächste Streichungstermin ist am 3. Januar, dann müssen 650 Euro bezahlt werden. Bei einem tatsächlichen Start sind dann 7.500 Euro zu bezahlen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit zu einer Nachnennung wenige Tage vor dem Rennen, dann wären allerdings auf einen Schlag 50.000 Euro fällig.

Diese Variante wurde in diesem Jahr von dem Team des späteren Siegers Buzzword genutzt. Die Basisdotierung des Derbys beträgt 500.000 €, hinzu kommen noch Besitzer- und Züchterprämien. Der Sieg von Buzzword hat dazu beigetragen, dass der Eigner Godolphin, das rennsportliche Unternehmen von Scheich Mohammed aus Dubai, in diesem Jahr Champion der Besitzer in Deutschland wird.

Natürlich sind nahezu sämtliche Spitzenvertreter des Jahrgangs 2008 im Feld, an der Spitze der Sieger im Preis des Winterfavoriten in Köln, Margot Herberts Silvaner, den Peter Schiergen in Köln trainiert.

Schiergen ist mit insgesamt elf Engagements einer der am stärksten im Derby engagierten Trainer. Mehr Nennungen haben jedoch die Kollegen Andreas Wöhler (14) aus Gütersloh und Mario Hofer (12) aus Krefeld abgegeben. Waldemar Hickst aus Köln ist gleichfalls mit elf Pferden im Rennen, Torsten Mundry aus Warendorf hat acht Pferde gemeldet und Jens Hirschberger aus Bergheim sechs.

Fünf Pferde wurden aus England genannt, je eines aus Frankreich, Irland und Norwegen. Zu den Engagements aus England zählt auch das von Brown Panther. Dieser Hengst steht im Besitz von Fußballstar Michael Owen, der in Malpas in der Grafschaft Cheshire einen Privatstall betreibt, der von Trainer Tom Dascombe geleitet wird. Sein mögliches Derbypferd ist von Owen selbst gezogen, stammt von Shirocco, dem Sieger im Deutschen Derby 2004. Brown Panther ist einmal gelaufen und hat dabei ein 1400-m-Rennen auf der Sandbahn in Southwell gewonnen.  

Genannt wurden Pferde von allen namhaften deutschen Besitzern: Das Gestüt Ittlingen (Manfred Ostermann und Janet Leve-Ostermann) ist mit neun Pferden vertreten, Baron Georg von Ullmanns Gestüt Schlenderhan, das 2009 – mit Wiener Walzer – zum 18. Mal das Deutsche Derby gewann, mit sechs Pferden. Mit dabei natürlich auch alle anderen Hochkaräter des deutschen Turfs wie Gestüt Röttgen, Gestüt Ebbesloh, Gestüt Karlshof, Gestüt Brümmerhof, Gestüt Wittekindshof, Gestüt Auenquelle, Gestüt Hachtsee, Gestüt Fährhof und das Gestüt Graditz.

Doch auch Newcomer haben Chancen: Der Stall D'Angelo,  Senkrechtstarter unter den Vollblut-Eignern – und  in japanisch-usbekischer Hand – steht derzeit mit fünf Pferden auf der Nennungsliste.  Sportmanager Werner Heinz, derzeit unter anderem für die kommerziellen Belange von Nico Rosberg zuständig, der in der Vergangenheit mit Dai Jin schon einen Derby-Sieger stellte, wird mit einem Starter in Hamburg Horn erwartet.

Auch aus Hamburger Sicht gibt es derzeit einige Derby-Hoffnungen: Albert Darbovens Rennstall hat derzeit mit Mi Senor und Polish Vulcano zwei Pferde auf der Nennungsliste, der Stall Blankenese (u.a. Barbara von Gaertner) ist mit Ciocco Sam dabei und Hannes K. Gutschow  hofft auf ein gutes Abschneiden des von ihm gezüchteten Earl of Tinsdal (bisher bei zwei Starts ungeschlagen).

An der Spitze des Jahrgangs 2008 steht nach offizieller Meinung Gereon. Er konnte alle seine drei Starts, zuletzt das renommierte Ratibor-Rennen in Krefeld, gewinnen. Gereon gehört dem "Underdog" Christian Zschache, der ihn auch in Berlin-Hoppegarten trainiert.

Zschache war bis zu einem Unfall während der Morgenarbeit erfolgreicher Jockey, trainiert nun ausschließlich seine eigenen Pferde vom Rollstuhl aus und ist seit Jahren Chef-Abwieger während des Derby-Meetings.

Sollte Gereon im Derby laufen, dürfte er in diesem Rennen allerdings nicht an der Waage sitzen.

Quelle: www.galopp-hamburg.de

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