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Red Dubawi (Dubawi) Gr. II-Sieger im Großen Preis der VGH Versicherungen in Hannover

Red Dubawi mit Eddy Hardouin (grüne Kappe) gewinnt. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

Es hatte kurz nicht gut ausgesehen um Red Dubawi, denn wie immer orientierten sich Ross und Reiter auf der Zielgeraden in Langenhagen an die Außenseite und da war das Gedränge naturgemäß sehr groß. Als Jockey Eddy Hardouin aber freie Bahn hatte, packte der Hengst groß an, fing Ajaxana, die einen Moment wie die Siegerin ausgesehen hatte, noch sicher ab. Es war der dritte Deutschland-Start des Sechsjährigen, der zweite Sieg nach der Badener Meile (Gr. III), in Dortmund war er im Großen Preis der Wirtschaft (Gr. III) Dritter geworden.

Das kurze Gewitter,  das zuvor über der Rennbahn niedergegangen war, dürfte Red Dubawi gut getan haben, er benötigt es etwas elastisch unter den Hufen. „Eigentlich käme jetzt in logischer Steigerung ein Gruppe I-Rennen für ihn in Betracht, aber so etwas gibt es in Deutschland über die Meile nicht“, meinte Trainer Erika Mäder bezüglich der Zukunfspläne, „und im Moment wollen wir auch nicht ins Ausland gehen, da es hier mit ihm so gut klappt. Deshalb ist das Darley Oettingen-Rennen schon das logische Ziel für ihn.“

Erika Mäder hat fraglos den richtigen Knopf für Red Dubawi gefunden, denn als er nach Deutschland kam, da war seine Form reichlich undurchsichtig. Zwei Rennen hatte er erst in seiner Karriere gewonnen, vor drei Jahren in Frankreich, damals noch für Trainer Alain de Royer-Dupre. Der einstige €75.000-Jährling von Arqana wechselte später den Besitzer, er wurde von dem Russen Zalim Bifov gekauft, ging zu David Marnane nach Irland. Für diesen blieb er bei vielen Starts sieglos, konnte sich zumindest auf Listenebene platzieren. Nach einem erfolglosen Aufenthalt im Winter in Dubai kam er im Frühjahr in den Mäder-Stall, über eine befreundete Futtermittelhändlerin hatte Erika Mäder Kontakt in den Kaukasus bekommen, war dort im Dezember zu Gast. Rund ein halbes Dutzend Pferde trainiert sie inzwischen für Bifov.

Red Dubawi ist davon sicher das interessanteste Pferd, er ist ein Sohn der fünfmaligen Siegerin Maredsous, die Listensiegerin in Frankreich war, im Prix de Flore (Gr. III) Rang zwei belegte. Sie hat noch den Sieger My Dream (Hawk Wing) gebracht, der für niederländische Farben ein Rennen in Düsseldorf gewann. Ansonsten findet man in den Papieren Black Type eher selten, wenn, dann über Hindernisse.

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