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Parthenius galoppiert auf den Spuren seines "großen" Bruders Pastorius

Stall Antanandos Parthenius (rechts) hatte mit Rafael Schistl im Sattel im Ziel knapp die Nüstern vor El Loco (Martin Seidl) - und folgte seinem rechten Bruder Pastorius, der dieses Rennen 2011 gewann und im Jahr darauf Derbysieger wurde. Foto: Dr. Jens Fuchs

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Pressemitteilung

Schönstes Herbstwetter und eine bestens besuchte Galopprennbahn in Krefeld bei den letzten Grupperennen der deutschen Turf-Saison. Dabei sorgte im großen Highlight für die zweijährigen Galopper – dem Großen Preis von Link in Krefeld der Tölke + Fischer Gruppe – Herzog von Ratibor-Rennen Krefeld (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.700 m, beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos inkl. dem Video unter "Renndetails"!) – der 38:10-Favorit Parthenius vor 8.500 Zuschauern für einen Heimerfolg. Denn der in den Farben des in München weilenden Besitzers Franz Prinz von Auersperg triumphierte der Soldier Hollow-Sohn wie sein Bruder Pastorius im Jahr 2011, der im darauffolgenden Jahr sogar zum Derby-Sieger avancierte. Gut möglich, dass Parthenius, der 32.000 Euro auf das Konto seines Eigners galoppierte und beim dritten Start den zweiten Erfolg feierte, eine ähnliche Karriere einschlägt.

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Mit großem Kampfgeist schob sich der von Mario Hofer in Krefeld vorbereitete Hengst unter dem Brasilianer Rafael Schistl noch mit einer Nase an dem fast schon in Sicherheit geglaubten Röttgener El Loco vorbei. „Die Entwicklung von Parthenius ist schon sensationell“, berichtete der Coach. „Er ist ein spätreifer Typ. Man konnte zunächst nicht damit rechnen, dass er schon so früh ein Grupperennen gewinnt. Aber er hatte sich in den letzten paar Wochen stark verbessert. Ich freue mich auf 2016. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Das IDEE 147. Deutsche Derby ist natürlich sein Ziel. Parthenius sollte auch längere Distanzen bewältigen. Er ist sehr beweglich und auch bodenunabhängig.“

El Loco ging als Zweiter nicht schlechter als der Sieger und unterlag denkbar knapp. „Er ist ein Dr. Günter Paul gutes Pferd, und wir sind davon überzeugt, dass er seinen Weg machen wird“, versicherte  von der Mehl-Mülhens-Stiftung. Nach schlechtem Start schob sich die unterwegs stets bemühte Parvaneh noch auf den dritten Rang. „Sie wurde zu Beginn behindert und hätte bei einem glatten Rennverlauf nie verloren“, glaubte Manager Holger Faust. Quiliano lief als Vierter achtbar vor Zanini und Deukalion, der innen nicht durchdrang. Die anderen Pferde waren bald kein Faktor mehr.

Im letzten Gruppe-Rennen der deutschen Galopper-Saison wiederholte sich wieder einmal Geschichte: Denn im Großen Preis von Rondo Food – Niederrhein-Pokal (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.050 m) verteidigte Vif Monsieur (82:10) unter dem Belgier Koen Clijmans seinen Titel und spazierte mit ungewohnter Taktik in einem extrem schnellen Rennen aus dem Mittelfeld mit sagenhaften neun Längen davon. Auf der Zielgeraden gab es kein Halten mehr für den Doyen-Sohn, der nach einem Intermezzo bei Besitzer Frank Maria Van Gorp wieder zu dem Düsseldorfer Trainer Sascha Smrczek zurückgekehrt war.

„Er ist ein absolutes Frühjahrs- und Herbstpferd. Im Sommer hatte ich Vif Monsieur für zwei Monate zu mir zurückgeholt, damit er den Kopf frei bekommt“, gab van Gorp zu. Und Sascha Smrczek meinte: „Jeder dachte, er würde das Tempo machen, aber am Anfang tat er sich schwer. Da hat der Jockey das einzig Richtige getan und ihn in Ruhe gelassen, aber in Reichweite zu den vorderen Kandidaten. Und dann konnte er nach eigenem Gusto aufschließen und nach vorne gehen. Ich denke, er wird in diesem Jahr nicht mehr antreten.“


Der Mitfavorit Nordico, der im Schlussbogen immer mehr Boden gutgemacht hatte, rettete den Ehrenplatz knapp. „Den Sieger konnten wir heute nicht schlagen, er war weit weg“, so sein Jockey Rafael Schistl. Beinahe wäre noch die Außenseiterin Bravo Girl mit großem Endspurt an Nordico vorbeigekommen. „Sie ist eine richtig gute Stute. Im nächsten Jahr machen wir mit ihr weiter“, versicherte Besitzer Klaus Hofmann. Der Favorit Lucky Lion kam aus guter Position nicht weiter und musste sich mit dem vierten Rang begnügen. „Ihm fehlte der Zug nach vorne“, brachte es sein Betreuer Andreas Löwe auf den Punkt. Der von Amazona angeführte Rest konnte sich nicht mehr steigern.

Quelle und weitere Infos: www.german-racing.com

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