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Oriental Lady (Doyen) Zweijährigen-Siegerin in Köln

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Redaktion Turf-Times

Knapp war’s, und am Ende sprach lediglich ein Kopf für Oriental Lady, die zunächst ihre Zeit gebraucht hatte, um ins Rennen zu finden. Ganz im Gegensatz zu Artemisia, die deutlich zeitiger Druck auf die führende und bereits einmal gelaufene Coya gemacht hatte und fast schon den ersten Huf aufs Siegertreppchen gesetzt zu haben schien. Jockey Koen Clijmans bekam Oriental Lady allerdings noch derart auf Touren, wie man es bei Debütanten nicht alle Tage sieht.

Ende August könnte die Doyen-Tochter, von deren Vater bei der anstehenden BBAG-Jährlingsauktion sechs Pferde in den Ring kommen, jetzt im Zukunfts-Rennen in Baden-Baden starten. Darüber hinaus hat Trainer Uwe Ostmann für Oriental Lady zwei weitere Nennungen bereits abgegeben, und zwar im Winterkönigin-Trial in Köln am Europa-Tag und im Herbst wiederum in Baden-Baden im Preis der Winterkönigin.

Oriental Ladys Großmutter Oriental Flower (Big Shuffle) war übrigens 1996 Winterkönigin und überdies Gewinnerin im Berberis-Rennen wie auch im Vogelpark Walsrode-Pokal und mithin die logische Championesse des Jahrgangs 1994. In der Zucht machte sie sich später insbesondere mit dem hochtalentierten, aber sehr unglücklichen Oriental Tiger (Tiger Hill) einen Namen. Oriental Tiger gewann vor allem Gerling Preis (Gr II) und Grand Prix-Aufgalopp (Gr. III). Darüber hinaus wurde er u.a. Zweiter im Großen Preis von Baden (Gr. I) und Dritter im Deutschen Derby (Gr.I). Sein Halbbruder Oriental Lion (Seattle Dancer) besaß ebenfalls höheres Format, wie ein zweiter Platz im Oppenheim Union-Rennen (Gr.II) unterstreicht. Oriental Ladys Mutter Oriental World (Platini) war auf der Rennbahn weit entfernt von solchem Level. Den Entschluss, sie als lediglich platziert gelaufene Stute dennoch eingestellt zu haben, findet im Erstling Oriental Lady offensichtlich schon eine schnelle Bestätigung.

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