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Noch vierzig Pferde im Derby startberechtigt

20 Startboxen gibt es beim Derby - 40 Pferde wollen noch laufen. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

38 Hengste und zwei Stuten sind am Montag für das SPARDA 143. Deutsche Derby (click zum Rennen mit allen Infos) startberechtigt geblieben. Sieben Pferde kommen dabei aus dem Stall von Championtrainer Andreas Wöhler aus Spexard bei Gütersloh, der im vergangenen Jahr im Derby mit Waldpark und Earl of Tinsdal die beiden Erstplatzierten gestellt hat. Sechs Kandidaten hat Peter Schiergen aus Köln im Rennen gelassen. Dem Vernehmen nach ist Gestüt Ittlingens Lanceur der derzeitige Favorit, doch ist er erst einziges Mal in Frankreich am Start gewesen, war dabei Vierter. Weitere Schiergen-Kandidaten sind Girolamo, Le Pursang, LysinoSalon Soldier und Traumprinz.

Die besseren Karten scheint im Moment aber Wöhler zu haben, denn seine Schützlinge führen derzeit die relevanten Derby-Wettmärkte an. Allen voran Novellist, am Sonntag souveräner Sieger im Frühjahrspreis des Bankhauses Metzler (Gr. III) in Frankfurt. Beste Aussichten hat nach dem klaren Erfolg im Derby-Trial in Hannover eine Woche zuvor auch Black Arrow, der den Fußballprofis Claudio Pizarro und Tim Borowski (Stall 24) gehört. Weitere Wöhler-Pferde im "Blauen Band" sind der noch ungeschlagene Andolini, der jetzt im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen antretende Kolonel, Rennstall Darbovens Russian Song, Sharivar, der überhaupt noch nicht am Start war, sowie Winafortune im Besitz von Klaus Allofs und der Stiftung Gestüt Fährhof.

Zum engeren Favoritenkreis gehört nach seinem Sieg im Krefelder Busch-Memorial der von Andreas Löwe in Köln für das Gestüt Winterhauch trainierte Amaron, wobei er allerdings nachweisen muss, ob er die in Hamburg geforderten 2400 Meter bewältigen kann. In Krefeld war Gestüt Auenquelles Auenturm als Dritter nicht weit hinter ihm. Er ist der diesjährige Derbykandidat von Trainer Uwe Ostmann aus Mülheim/Ruhr. Drei Pferde hat der Krefelder Trainer Mario Hofer im Rennen belassen, Mano DiaoNostro Amico und Pastorius, die alle zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Ebenfalls drei Pferde stehen für den im Gestüt Röttgen in Köln-Heumar trainierenden Markus Klug unter Order, nämlich AndreasLaeyos und Wilddrossel, eine von zwei Stuten im Feld. Das Gestüt Schlenderhan, für das Trainer Jens Hirschberger 2011 fünf Hengste aus Bergheim ins Derby schickte, ist derzeit nur noch durch Milord vertreten. In die Kategorie chancenreicher Außenseiter fällt der einzige Münchener Kandidat im Feld, der von Michael Figge trainierte Feuerblitz.

Der Rennstall Darboven hat neben Russian Song aus dem Wöhler-Stall noch Power Zar aus dem Quartier von Trainer Hans-Jürgen Gröschel aus Hannover im Rennen gelassen. Allerdings muss der Dreijährige seinebisherigen Leistungen schon noch steigern, genau wie mit Gestüt Lindenhofs Showdancer, der jedoch erst einmal am Start war, ein weiteres Pferd eines Hamburger Besitzers.

Sieben Pferde könnten noch aus ausländischen Ställen nach Hamburg reisen. Der belgische Trainer Fabrice Vermeulen ist mit den allerdings noch nicht gelaufenen Amecourt und Pistachio im Rennen. Aus Norwegen sind noch Bomar aus dem Stall von Wido Neuroth und der von Rune Haugen trainierte Rago im Rennen. Immerhin schon drei Rennen, allerdings nur auf Strecken bis zu 1700 Meter, hat der im französischen Mont-de-Marsan für den Münchener Buchmacher Simon Springer trainierte Orcus gewonnen. Zwei Pferde sind aus England im Rennen: Aus dem Stall von Andrew Balding Mysterious Man, Anfang Mai Zweiter in Salisbury in einem 2400-m-Rennen, sowie Sound Advice, den der aufstrebende junge Trainer Keith Dalgleish trainiert. Sound Advice hat vergangenes Jahr im schottischen Musselburgh gewonnen, war bei seinen diesjährigen Starts allerdings unplatziert.  

Der vorletzte Streichungstermin für das Derby ist am Montag, 25. Juni, tags darauf steht die Vorstarterangabe an und am Mittwoch, 27. Juni die Starterangabe.

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