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Namos landete gegen The Right Man den Überraschungscoup in der Silbernen Peitsche

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Pressemitteilung
Sorgt für die faustdicke Überraschung: Namos gewinnt mit Wladimir Panov als 16,2:1–Außenseiter gegen den haushohen Favoriten The Right Man die Silberne Peitsche. www.galoppfoto.de - Sarah BauerSorgt für die faustdicke Überraschung: Namos gewinnt mit Wladimir Panov als 16,2:1–Außenseiter gegen den haushohen Favoriten The Right Man die Silberne Peitsche. www.galoppfoto.de - Sarah BauerUnd wer küsst mich ...: Trainer Dominik Moser und Jockey Wladimir Panov sind von dem überraschenden Erfolg von Namos in der Silbernen Peitsche, Gr. III, überwältigt. www.galoppfoto.de - Sarah BauerUnd wer küsst mich ...: Trainer Dominik Moser und Jockey Wladimir Panov sind von dem überraschenden Erfolg von Namos in der Silbernen Peitsche, Gr. III, überwältigt. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Mit einer Sensation endete das Hauptereignis am zweiten Tag des Frühjahrs-Meeting (30. Mai bis 2. Juni) auf der Galopprennbahn Baden-Baden · Iffezheim. Der 16,2:1 – Außenseiter Namos gewann vor 11.200 begeisterten Zuschauern den Preis der Annette Hellwig-Stiftung - Silberne Peitsche, ein Gruppe III-Rennen über 1.200m mit einem Preisgeld von 55.000 Euro. Damit ist eine der wichtigsten Sprinterprüfungen Deutschlands überraschenderweise im Land geblieben, denn Namos wird in Hannover von Dominik Moser trainiert, Besitzerin ist Petra Stuckel mit ihrem Stall Namaskar, Züchter das Gestüt Brümmerhof

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Die meisten Wetter hatten mit einem Erfolg des französischen Gasts The Right Man gerechnet und lange sah es auch nach einem Favoritensieg aus. Doch dann zog Namos mit Wladimir Panov im Sattel innen immer stärker an und an dem Gruppe I-Sieger vorbei. Dessen Trainer Didier Guillemin sagte: „Der Boden war etwas zu fest für ihn und er mag es nicht so heiß. Er ist ein Winterpferd, wir lassen ihn im Sommer nie laufen. Der Besitzer mag Baden-Baden sehr und wollte hier starten. Der Sieger ist aber ein tolles Pferd.“ 

Nach 40 Jahren das erste Pferd 

Namos ist das erste Pferd der Verwaltungsangestellten Petra Stuckel: „Ich besuche schon seit 40 Jahren die Rennen in Hannover und jetzt in Berlin, ich dachte, es sei an der Zeit, selbst mal ein Pferd zu kaufen.“ Ihr Pferd läuft unter dem Namen Stall Namaskar: „Das ist ein Yoga-Gruß und ich liebe Yoga.“ Für Trainer Moser war es nach Artistica 2017 der zweite Erfolg in diesem Rennen: „Namos hatte früh viel Talent gezeigt. Allerdings war er 2018 noch so pummelig wie sein Trainer“, scherzte Moser, der gerade mit Sprintern seine größten Erfolge feiert. 

Züchterehepaar Julia und Gregor Baum feuerten den Sieger lautstark von der Baden Racing Members Lounge an. „Ich habe geheult vor Freude und ärgere mich überhaupt nicht, dass wir Namos nicht behalten haben“, so Gregor Baum. „Wir verkaufen Hengste und das ist eine tolle Werbung für Brümmerhof.“ 

Stimmen zum Preis der Annette Hellwig-Stiftung - Silberne Peitsche

Dominik Moser (Trainer Namos): Schon seit dem letzten Jahr hatte ich Mumm auf Namos. Er hatte früh viel Talent gezeigt. Allerdings war er 2018 noch so pummelig wie sein Trainer. In der Arbeit zeigt er immer 100 Prozent. Nachdem er beim ersten Start nur Zweiter gewesen war, wollte ich Geld für die Besitzerin sparen und hatte ihn für das Rennen hier schon gestrichen. Nach dem Sieg danach habe ich ihn dann wieder nachgenannt. Heute hat er diese Meinung eindrucksvoll bestätigt. 

Wladimir Panov (Jockey Namos): Namos kam etwas schlecht vom Start, dann habe ich ihn erst einmal in Ruhe gelassen. Als er auf der Zielgeraden auf freie Bahn kam, hat er riesig angepackt. Ich weiß ja, wie er beschleunigen kann. Man muss bei ihm nur gelassen bleiben. Ich war sehr guten Mutes. 

Didier Guillemin (Trainer The Right Man): Der Boden war für ihn leider etwas zu fest. Es gibt keine andere Erklärung. Aber die Leistung war dennoch gut. Es war auch zu heiß für ihn. Im Sommer pausiert er immer. 

Francois-Xavier Bertras  (Jockey The Right Man): Mein Pferd hätte weichen Boden benötigt. Ich bin keineswegs enttäuscht, er hat eine Top-Leistung gebracht. 

Yasmin Almenräder (Trainerin Mc Queen): Er hat sich wirklich toll gefangen. Wir hatten auf eine Platzierung spekuliert. Nun steuern wir Hamburg an.

Michael Cadeddu (Jockey Mc Queen):  Er ist einfach ein Super-Pferd, auch im hohen Alter kämpft er noch riesig. Wenn die Lücke zu den vorderen nicht so groß gewesen wäre, wären wir außen vielleicht noch näher herangekommen. Aber wir sind glücklich, der Sieger muss ein sehr gutes Pferd sein.

Peter Schiergen (Trainer Iron Duke): Das war eine sehr gute Vorstellung. Er hat sich weiter verbessert und ist in diese Klasse hineingewachsen. 

Miroslav Rulec (Trainer Yuman): Wir haben mit der Nachnennung einfach mal schauen wollen, wo das Pferd steht. Er ist noch nicht lange bei uns im Stall, nach dieser Leistung können wir sehr gut weiterarbeiten mit ihm. 

Adrie de Vries (Jockey Julio): Der Start war nicht gut, er hat zwar noch einmal zugelegt, aber da war der Zug schon abgefahren.

Preciosa steigert ihren Wert gewaltig 

Eine imposante Siegerin hat auch das Kronimus Diana Trial, ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen für dreijährige Stuten über 1.800m, gesehen. Die von Roland Dzubasz trainierte Preciosa (Siegquote 8:1) überrollte das Elfer-Feld von außen und gewann leicht mit zwei Längen Vorsprung vor Freedom Rising und Ismene. Im Sattel saß der seit Wochen in Hochform reitende Bauyrzhan Murzarbayev: „Sie ist eine tolle Stute, sie war beim Debüt ja schon direkt erfolgreich. Heute hat sie sich nochmal gesteigert.“ 

Besitzer und Züchter der Stute ist das Gestüt Görlsdorf, das Preciosa am Freitag auf der BBAG Frühjahrsauktion verkaufen wollte. „Wir hätten sie für 61.000 Euro verkauft, am Ende scheiterte es an 1.500 Euro“, sagte Niko Lafrentz von Görlsdorf. „Seit Sea The Moon haben wir uns geschworen, dass wir seine Nachkommen, die wir auf der Auktion nicht verkaufen können, behalten. Und so machen wir das jetzt auch mit Preciosa.“ 

Ihren Wert hat die Stute durch diesen Erfolg jetzt um ein mehrfaches gesteigert. Als nächste Station ist nun ein Start in einem Gruppe-Rennen in Frankreich denkbar. Der Vater von Preciosa, Sea The Moon, fand als Jährling keinen Käufer, gewann 2014 hochüberlegen das Deutsche Derby und ist nun ein sehr erfolgreicher Deckhengst im englischen Newmarket. 

Gemeindederby an Hügelsheim 

Der zweite Renntag des Meetings stand ganz im Zeichen des Landkreises Rastatt und der Gemeinden, die sich auf der Rennbahn präsentierten. Der neue Landrat Toni Huber war erstmals in seiner neuen Funktion zu Gast und verfolgte gespannt das Badener Gemeinde Derby. In diesem Jahr siegte die Gemeinde Hügelsheim. Das Spargeldorf hatte den fünfjährigen Mockingjay zugelost bekommen, der den Ausgleich III über 1.600m gewann. Trainer ist Marco Angermann, Siegreiter ebenfalls Wladimir Panov. Für die Gemeinde gab es neben dem Ruhm 300 Freikarten.

Die Zahlen des zweiten Renntages des Frühjahrs-Meetings

Besucher: 11.200 | Wettumsatz 627.257 Euro | Umsatz pro Rennen (ohne Junior Cup) 66.898 Euro | Außenanteil 29,10 Prozent. 

Quelle und weitere Infos: www.baden-racing.com

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