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Moore dominiert Hong Kong Derby

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 308 vom Donnerstag, 20.03.2014

Das BMW Hong Kong Derby ist zwar nur ein Listenrennen, ist auf lokale Pferde begrenzt und wird in der Regel von Wallachen bestritten. Trotzdem ist der sportliche Wert des 2000-m-Rennens, das ausschließlich Vierjährigen offen ist, unbestritten, zudem gibt es mit HK$ 16 Mio. (ca. €1,47 Mio.) auch noch reichlich Geld zu verdienen. Am Ende setzte sich in einer knappen Entscheidung der Favorit Designs on Rome (Holy Roman Emperor) durch, den Tommy Berry zu einem Halb-Längen-Sieg gegen Able Friend (Shamardal) unter Joao Moreira steuerte, Dritter wurde nochmals eine halbe Länge zurück Dibayani (Shamardal). Die beiden Erstplatzierten werden von John Moore trainiert. Der Andreas Suborics-Ritt Lucky Double Eight (Stratum), als krasser Außenseiter am Ablauf, wurde im 14köpfigen Feld Zehnter.

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Designs on Rome kommt aus Irland, wo er als Jährling bei Goffs für €18.000 keinen neuen Besitzer fand. Er wurde vom Moyglare Stud gezogen, lief zweijährig fünfmal in den Farben seines Trainers Patrick Flynn. Beim dritten Start legte er in einem 1400-m-Rennen in Naas seine Maidenschaft ab, zeigte später seine beste Leistung als Zweiter zu Dawn Approach (New Approach) in den National Stakes (Gr. I).

Er wechselte danach auf privater Basis nach Hong Kong. Dort hat er bisher sieben Starts absolviert, war viermal erfolgreich. Mitte Januar hatte er in der Hong Kong Classic Mile über 1600m gegen Able Friend eine Niederlage hinnehmen müssen, war aber anschließend im Hong Kong Classic Cup über 1800m vor dem Stallgefährten und erwies sich jetzt endgültig als der größere Steher. Sein Trainer traut beiden Vierjährigen auch außerhalb von Hong Kong gute Leistungen auf höherem Parkett zu, doch ist das zumindest im Moment noch kein Thema. Anzumerken ist, dass Able Friend aus Australien kommt, im September 2009 geboren ist, der ebenfalls von Shamardal stammende Dibayani jedoch aus Europa, er erblickte das Licht der Welt im März 2010, stand in der irischen Abteilung des Aga Khan bei Michael Halford, für den er letzten Sommer ein Listenrennen in Leopardstown gewann. Anschließend wurde er nach Hong Kong verkauft.

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Eine Angelegenheit von aus Europa importierten Pferden wurde der Queen's Silver Jubilee Cup über 1400m mit einer Dotierung von rund €730.000. Hier gewann der von Richard Gibson trainierte Gold-Fun (Le Vie dei Colori), der als Favorit am Start war, unter Douglas Whyte gegen Dan Excel (Shamardal) und Charles the Great (Holy Roman Emperor). 

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