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Menzendorf-Fotoausstellung in Verden

Hannelore und Werner Menzendorff. www.dpm-verden.de

Autor: 

Frauke Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 174 vom Donnerstag, 21.07.2011

Auch an diesem Sonntag wird Hannelore Menzendorf, mittlerweile 86 Jahre alt, es sich nicht nehmen lassen, auf der Rennbahn in  Hoppegarten dabei zu sein. Sie hat dann sogar eine offizielle Aufgabe, wird beim Otto-Schmidt-Gedächtnisrennen (s. auch Rennvorschau) die Ehrenpreise übergeben. Bis 1992 hat sie selbst noch den Rennsport aktiv mit der Kamera begleitet und so das Erbe ihres Mannes Werner Menzendorf weiterleben lassen, der wie kein Zweiter den deutschen Galopprennsport bildlich dokumentiert hat; er starb 1979 auf der Derbybahn in Hamburg.

Noch bis zum 3. Oktober gibt es nun eine Sonderausstellung „Pferde vor der Kamera – Streifzug durch ein Jahrhundert Fotografie der Familie Menzendorf“, die von Dienstag bis Sonntag von 10 – 17 Uhr  im Deutschen Pferdemuseum in Verden (www.dpm-verden.de) zu sehen zu sehen.

Um 1900 begann Alex Menzendorf in Berlin als einer der ersten, den sich entwickelnden Reit- und Fahrsport fotografisch zu dokumentieren. Dabei war er Mitarbeiter der kurz zuvor gegründeten Zeitschrift „Sankt Georg“. Sein Sohn Werner Menzendorf trat bereits als Kind in die Fußstapfen seines Vaters und entwickelte eine besondere Vorliebe für den Galopprennsport. Zu Vater und Sohn gesellte sich 1945 die Fotografin Hannelore Puchert, die spätere Ehefrau Werner Menzendorfs. Vor vier Jahren hat die Niedersächsische Sparkassenstiftung die einzigartige Sammlung mit weit ehr als 430.000 Aufnahmen und Negativen gemeinsam mit der Kreisparkasse Verden erworben und sie dem Deutschen Pferdemuseum in Verden als Dauerleihgabe überlassen.

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