Iffezheim: Zukunft weiter offen

Gerhard Schöningh, Eigner der Rennbahn in Hoppegarten, war bis zum Dienstag der Favorit als zukünftiger Betreiber der Bahn in Iffezheim – doch daraus wird nichts. Schöningh hat sich zurückgezogen, „für ihn waren Entscheidungen zur strategischen Entwicklung und Zukunftssicherung der Rennbahn Hoppegarten ausschlaggebend, die gerade in der nächsten Zeit alle dortigen Ressourcen binden“, so eine Presseinformation des Dachverbandes. Mit einer Rennbahn, bei der sich in naher Zukunft einiges tut, ist man also genug ausgelastet, eine zweite, die auch erhebliche Anstrengungen fordern wird, ist es dann doch aktuell zu viel – so könnte man die Entscheidung deuten.

Die Spitzen des Rennsports zeigten sich dementsprechend enttäuscht, die Suche nach künftigen Betreibern geht weiter. Eine regionale Lösung ist im Gespräch, die Namen des ehemaligen Iffezheimer Bürgermeisters Peter Werler und des Unternehmers Martin Kronimus sind schon häufiger gefallen. Dachverbands-Präsident Michael Vesper will „die Kräfte in Bürgerschaft und Wirtschaft vor Ort und in der Region bündeln.“ Es gibt aber auch andere Entscheidungsträger des deutschen Rennsports, die nicht uninteressiert sind.

Derweil hat die Deutsche Galopprennsport Beteiligungs GmbH & Co. KG neben anderen Investitionsüberlegungen (Erwerb der Immobilie, in dem der Dachverband in Köln sitzt; Einstieg in ein Wettunternehmen) seinen Anteilseignern vorgeschlagen, sich an einer möglichen Betriebsgesellschaft in Iffezheim mit bis zu 500.000 Euro zu beteiligen.