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Hans Walter Hiller verstorben

Hans Walter "Hänschen" Hiller verstarb am 02. April 2014 im Alter von 70 Jahren. Foto: www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 310 vom Donnerstag, 03.04.2014

1999 hieß der Sieger im Deutschen Derby Belenus, "Pferd des Jahres" war Tiger Hill und Andrasch Starke wurde mit 188 Siegen zum zweiten Mal Jockeychampion. Und der Deutsche Meister der Trainer war mit 119 Siegen Hans Walter Hiller, der Andreas Schütz (107) und Peter Schiergen (105) auf die Plätze verwies, der damalige Titelverteidiger Uwe Stoltefuß, der heute kaum mehr vorstellbare 142 individuelle Starter hatte, kam mit 101 Siegen auf Rang vier.

Hans Walter Hiller, "Hänschen" genannt, zur Unterscheidung zu seinem Vater Hans Hiller, einem erfolgreichen Leichtgewichtsreiter und Trainer, war ein Underdog in der Trainerszene. Er stützte sich damals vornehmlich auf Pferde seines investitions- und risikofreudigen Besitzers Helmut Kappes, die den Jahrgang bestimmenden Big Shuffle-Söhne Auenklang und Glad Master waren die Aushängeschilder, beide gingen später in den Besitz von Godolphin über. In den Basisrennen gab es Erfolge in Serie, eine ungewöhnliche Saison.

Mit dem Auszug einiger vierbeiniger Leistungsträger war das nicht wiederholbar, auch wenn in den Folgejahren das eine oder andere bessere Pferd am Niederrhein trainiert wurde. Letztes Jahr wurde mit Magaluf sogar noch ein Derby gewonnen, das der Niederlande, am Ende standen noch fünf Pferde auf der Trainingsliste.

Am Mittwoch ist Hans Walter Hiller, der stets ein bescheidener Mann der Basis geblieben ist, nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren in Sonsbeck gestorben.

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