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Ein großer Verkaufserfolg für das Gestüt Etzean

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 186 vom Donnerstag, 13.10.2011

Für 600.000 gns. gab das Gestüt Etzean am vergangenen Donnerstag in Newmarket eine Galileo-Stute aus der Peace Time an Badgers Bloodstock ab, sie wird zu John Gosden ins Training geben. Ralf Kredel war für Etzean vor Ort, wir sprachen mit ihm über den ungewöhnlichen Verkaufserfolg.

Turf-Times (TT): Hatten Sie ein solches Ergebnis erwartet?

Ralf Kredel (RK): Eigentlich nicht, in der Region von 200.000 gns. wären wir sicher auch zufrieden. Aber es ist eben so, wenn mehrere Interessenten an einem Pferd dran sind, dann gibt es solche Preise. Wir hatten insofern auch richtig gelegen, da Stuten in diesem Jahr sehr gefragt waren.

TT: Wie war das Interesse im Vorfeld?

RK: Der spätere Käufer war drei- oder viermal da. Er war am Tag vorher bei einer Stute bei 700.000 gns. Unterbieter, deshalb wussten wir schon, dass es finanzielle Mittel gab. Es gab aber Interesse von anderen großen Käufern, wie etwa das Cheveley Park Stud. Das Plus der Stuten waren ihr Auge und der Schritt. Das war beides herausragend. Anzumerken ist sicher, dass sie erst im Mai geboren wurde. Oft wird ja gesagt, dass solche Pferde schwer zu verkaufen sind.

TT: Und am Ende war Coolmore Unterbieter.

RK: Die outen sich natürlich möglichst spät, denn bei einem Foalsharing will man logischerweise nicht ganz so viel bezahlen.

TT: Die Zusammenarbeit mit Coolmore trägt also Früchte.

RK: Teils, teils. Es ist das dritte Foalsharing. Eine Danehill Dancer-Stute aus der Dominante haben wir als Fohlen gut verkauft, ein jetzt zwei Jahre alter Galileo-Sohn aus der Reem Dubai aber hat keinen Käufer gefunden, er steht jetzt für Etzean und einen Partner bei Henry Cecil im Training. Daheim ist noch ein Hengstfohlen, ein Galileo-Bruder zu Night Magic. Generell muss man schon eine sehr gute Stute haben, sonst bringt es nichts.

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