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Große Ställe vermehrt auf Sand

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 408 vom Donnerstag, 10.03.2016

Die Sandbahnrennen in England haben sich in den letzten Jahren sportlich einen deutlichen Aufwärtstrend gezeigt, kulminierend in dem Millionen-Renntag am Karfreitag in Lingfield. Gruppe-Rennen werden auf dem synthetischen Untergrund ausgetragen, Listenprüfungen und hochdotierte Handicaps. Das unterscheidet den Sport auf diesen Pisten von dem etwa in Frankreich, wo das Niveau doch eher im unteren Bereich angesiedelt ist, auch wenn es eine Handvoll Listenrennen und Quinté-Handicaps gibt.

So sind längst auch die großen Ställe im Winter prominent vertreten. Godolphin etwa hat in diesem Winter deutlich mehr Pferde daheim gelassen als in der Vergangenheit, denn ansonsten hatte fast alles, was vier Beine hatte und dreijährig und älter war, in Dubai überwintert.

Ein gutes Beispiel für die Präsenz der Top-Quartiere war der Spring Cup, ein mit umgerechnet 62.000 Euro dotiertes Listenrennen für Dreijährige vergangenen Samstag in Lingfield. Hier traten trotz der frühen Jahreszeit mehrere Vertreter des Derby-Jahrgangs auf den Plan, die 2015 in Grupperennen am Start, teilweise platziert waren und die Ambitionen für größere Prüfungen haben. Gewonnen wurde das 1400-m-Rennen von Haalick (Roderic O’Connor) im Besitz von Scheich Ahmed bin Rashid al Maktoum aus dem Stall von Trainer Roger Varian. Mit Jack Mitchell im Sattel verwies der einstige 170.000gns-Jährling mit Tutu Nguru (Blame) einen weiteren Vertreter des Maktoum-Imperiums auf Rang zwei. Es zeigt sich also, dass man mit entsprechenden Bemühungen durchaus Qualität auf die Sandbahn bringen kann. 

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