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"Galopprennsport ist Zuschauersport !"

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 383 vom Donnerstag, 03.09.2015

Um 10.11 Uhr eröffnete Gregor Baum am Montag auf der Iffezheimer Rennbahn die Jahreshauptversammlung der Besitzervereinigung – schon neunzig Minuten später war nach einer unspektakulären Sitzung Feierabend. Baum agierte in seiner Position als Vizepräsident, Präsident Manfred Ostermann war geschäftlich verhindert, es waren ohnehin deutlich mehr Mitglieder des Vorstandes abwesend als anwesend. Positive Tendenzen wurden insbesondere auf dem finanziellen Sektor aufgezeigt, 2014 gab es in Deutschland für Rennstallbesitzer so viel Geld zu verdienen wie seit 2006 nicht mehr, der durchschnittliche Gewinn pro Rennpferd war mit 6.525 Euro letztes Jahr so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. „Der Galopprennsport ist ein echter Zuschauersport“, betonte Baum, konkrete und verlässliche Zahlen liegen aber nicht vor. Gelobt wurden ausnahmsweise die Medien. Besitzervereinigungs-Geschäftsführer Daniel Krüger stellte eine Erhebung in den Raum, dass pro Monat achthundert individuelle Artikel in Deutschland in nicht fachlichen Printmedien erscheinen würden. 

Eher am Rande wurde der am Donnerstag mit der PMU unterzeichnete Vertrag gestreift, Inhalte drangen bisher nur sehr spärlich an die Öffentlichkeit. Nur relativ kurz beschäftigte man sich auch mit der Zukunft der Rennbahn inFrankfurt, auf dem Gelände soll bekanntlich die neue Akademie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gebaut werden. „Wir haben das längst noch nicht akzeptiert“, sagte Vorstandsmitglied Christiane Weil-Dassbach, „haben einen renommierten Verwaltungsrechtler eingeschaltet.“ Für 2016 sind optimistisch fünf Renntage eingeplant, wobei die Rolle des einstigen starken Mannes in Frankfurt, Manfred Hellwig, weiter undurchsichtig bleibt. Hellwig soll noch einmal dazu bewogen werden, von seinem Verkaufsvertrag zurückzutreten. 

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