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Die Film-Vorstellung

Film gewinnt überlegen mit Maike Riehl im Sattel den Preis der Fortuna, Agl. II. Foto: Ursula Stüwe-Schmitz

Autor: 

Daniel Delius

Galopprennen in Grafenberg sind Veranstaltungen, die extrem von der Witterung abhängig sind. Wenn es regnet, wird es schwierig mit den Besucherzahlen. Doch als am Sonntagmorgen gegen kurz vor elf Uhr die Sonne herauskam, konnte der Düsseldorfer Reiter- und Rennverein  den kommenden Stunden beruhigt entgegen sehen. Die Zuschauer strömten zum Fortuna-Renntag, 10.000 werden es gewesen sein, die sich zum ersten Renntag der Saison einfanden.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen: Klick!

Dabei hielt sich das sportliche Niveau der Jahreszeit angemessen in übersichtlichen Grenzen, die vierbeinigen Cracks wärmen sich noch in den Ställen auf und kommen erst im April an den Start. Das wichtigste Ereignis war der Preis der Fortuna, in dem es ein Aufeinandertreffen zwischen Pferden aus den Niederlanden und Deutschland gab. Durch Film, einen Hengst aus dem grenznahen Boxmeer, war am Ende ein Gastpferd vorne, Christian Wolters trainiert ihn, mit Maike Riehl saß eine von zwei weiblichen Reiterinnen in diesem Rennen im Sattel.

Es war der erst 16. Sieg der 22jährigen, die auf dieser Ebene auch noch nicht so oft erfolgreich war. „Einmal habe ich in Mannheim so etwas Ähnliches gewonnen, aber es war schon mein bisher größter Sieg“, berichtete Maike Riehl, die morgens im Training im Gestüt Schlenderhan in Bergheim bei Köln reitet. Mit den Engagements dürfte es demnächst mehr werden, ihr Ritt gegen gestandene Größen der Branche war enorm abgeklärt, der Favorit Simon de Vlieger musste sich mit Maxim Pecheur mit dem zweiten Platz begnügen.

Einen Aufreger gab es im siebten Rennen, denn die Turfschiedsrichter disqualifizierten den Sieger Nubius, der in die Spur der Zweitplatzierten La Pradera gekommen war. „Das kann ich nicht nachvollziehen“, ärgerte sich Nubius‘ Trainer Peter Schiergen, „das war doch keine entscheidende Behinderung.“ Die Wetter waren mit dem Ergebnis eher einverstanden, denn La Pradera war als Favoritin an den Start gekommen.

Die Stute war eine von zwei Siegern an diesem Nachmittag für den Kölner Trainer Henk Grewe. Er hatte schon das zweite Rennen des Tages gewonnen, mit Dormio, auch der war das am stärksten gewettete Pferd und auch er hatte den Franzosen Lukas Delozier im Sattel. „Es läuft nicht schlecht“, bilanzierte Grewe, einst Assistent am Stall von Sascha Smrczek in Grafenberg. Inzwischen steht er einem 100köpfigen Stall in Köln vor.

Mit einem Wettumsatz von etwas über 200.000 Euro war man in der Kommandozentrale des Reiter- und Rennvereins sicher zufrieden. Die Jubiläumssaison – man feiert das 175jährige Bestehen des Vereins – ist schon einmal gut vom Start gekommen.

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