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Famous Name hofft auf Gr. I-Glamour

Famous Name Foto: Frank Sorge

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Turf aktuell

TurfTimes: 

Ausgabe 175 vom Freitag, 29.07.2011

Etliche Absagen musste der  Münchener Rennverein diesmal im Vorfeld des am Sonntag anstehenden  Großen Dallmayr-Preises (Gruppe I, 2000m, 155.000€), dem Saisonhighlight auf der Riemer Galopprennbahn, verkraften. Weder einer der zahlreich genannten  Godolphin-Vertreter noch einer der beiden  O’Brien-Schützlinge blieb am Anfang der Woche im Aufgebot. Als dann auch noch der in der Vorstarterliste aufgeführte  Zazou bei der endgültigen Starterangabe am Donnerstag gestrichen wurde, waren es nur noch sechs Kandidaten, die um den Sieg in Deutschlands einziger Mitteldistanzprüfung mit Gruppe I-Status kämpfen werden.

Die ersten drei von sechs Kandidaten im Großen Dallmayr-Preis, Gr. I: 1 - Durban Thunder, 2 - Famous Name, 3 - Innovater. Fotos (3) www.galoppfoto.deDie ersten drei von sechs Kandidaten im Großen Dallmayr-Preis, Gr. I: 1 - Durban Thunder, 2 - Famous Name, 3 - Innovater. Fotos (3) www.galoppfoto.de

Die Internationalität des Rennens bleibt jedoch durch zwei aus dem Ausland anreisende Gäste gewahrt. Der von  Dermot Weld in Irland trainierte  Famous Name repräsentiert dabei gehobene Grand Prix Garnitur. Der sehr konstant laufende 6jährige Hengst kann auf 14 Siege, davon acht auf Gruppe-Ebene, in seiner Laufbahn verweisen. Nur dreimal landete der ehemalige Derby-Zweite Frankreichs außerhalb der Platzierung bei seinen 26 Starts. Das Einzige, was dem  Dansili-Sohn im Besitz von  Khalid Abdullah noch fehlt, ist ein Erfolg auf Gruppe I-Parkett. Genau dieser Makel soll am Sonntag beseitigt werden. Stalljockey  Patrick Smullen wird sich in den Sattel des kampferprobten Weichbodenfans schwingen und soll 18 Jahre nach Market Booster für den zweiten Erfolg des irischen Trainer-Routiniers in München sorgen. Für Weld wäre es gleichzeitig ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk: Am Freitag feiert der Ire seinen 63. Geburtstag.

Der zweite ausländische Gast vertritt ein ganz anderes Kaliber. Der Slowake Innovator unter Zdenko Smida konnte zwar im Vorjahr das Derby seines Heimatlandes gewinnen, musste allerdings schon vor drei Wochen bei der Generalprobe vor Ort auf Listenebene klar seine Grenzen erkennen. Innovator wird mit Sicherheit als längster Außenseiter an den Start gehen.

Das deutsche Quartett wird angeführt von Gestüt Wittekindshofs Elle Shadow. Die 4jährige Stute meldete sich bei ihrem Saisondebüt Ende Juni mit einem souveränen Erfolg im Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft aus der langen Winterpause standesgemäß zurück. Die dreifache Gruppe III-Siegerin aus dem Quartier von Peter Schiergen ist mit Stalljockey Andrasch Starke im Sattel die größte Hoffnung auf einen Heimsieg am Sonntag.

Etwas unter dem Leistungsvermögen von Elle Shadow rangiert der von Torsten Mundry entsandte Durban Thunder (Terence Hellier), der die Stute im Vorjahr bereits vor sich dulden musste. Der 5jährige Hengst reist mit der Empfehlung eines zweiten Platzes im Hamburger Hansa-Preis an die Isar und könnte eventuell angesichts des kleinen Feldes von einem ungestörten Rennen an der Spitze profitieren.

Sehr schwankend sind die Leistungen von Rennstall Darbovens Russian Tango (Eduardo Pedroza). Zweimal blieb er in dieser Saison bereits vor Durban Thunder, doch zuletzt versagte der Wöhler-Schützling im Hansa-Preis völlig. Vielleicht findet er auf der diesmal wieder kürzeren Strecke in München in die Erfolgsspur zurück.

Diese drei Kandidaten komplettieren das sechsköpfige Starterfeld: Mit der Startnummer 4 - Russian Tango, 5 - Elle Shadow und 6 - Impostor. Fotos (2/1) www.turfstock.com - www.galoppfoto.deDiese drei Kandidaten komplettieren das sechsköpfige Starterfeld: Mit der Startnummer 4 - Russian Tango, 5 - Elle Shadow und 6 - Impostor. Fotos (2/1) www.turfstock.com - www.galoppfoto.de

Außenseiterchancen hat der Lokalmatador Impostor aus dem Stall von Wolfgang Figge. Als einziger Vertreter des Derby-Jahrgangs genießt der Hengst des Stalles Salzburg von Hans-Gerd Wernicke zwar deutliche Gewichtsvorteile, doch ist der diesmal von Filip Minarik zu reitende Ex-Schlenderhaner nicht zur engsten Jahrgangsspitze zu rechnen. Seinen letzten Start absolvierte er im Österreichischen Derby, in dem er als Zweiter hinter Noble Champion ins Ziel kam, jedoch anschließend wegen einer Behinderung auf Rang 3 zurückgesetzt wurde.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Rennen und Startern: http://www.turf-times.de/content/1/31072011-m-nchen-9-renntag

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