Erster offizieller Renntag in China
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TurfTimes:
In Hohhot in der Inneren Mongolei wurde am Samstag der erste internationale Renntag des China Horse Clubs mit zahlreichen prominenten Gästen aus Europa durchgeführt. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Singapore Turf Club, vom Irish Turf Club, France Galop, vom Macau Jockey Club und von Arena Racing. Vor Ort waren u.a. Louis Romanet, Präsident der International Federation of Horseracing Authorities, John Warren, rennsportlicher Berater von Queen Elizabeth, zudem hochrangige Funktionäre aus den USA und Australien.
Gelaufen wurden acht Rennen, vier davon für importierte Vollblüter. 39 waren einige Wochen zuvor vor allem aus Europa dorthin gebracht worden, sie wurden bei einer Auktion an lokale Klientel verkauft. Das Hauptereignis, der National Breeders Cup, ging an Beat of the Drum, die weiteren Sieger hießen Surrealist (Montjeu), Nassau (Rock of Gibraltar) und Outpost (Giant's Causeway). Aus der Zucht der Stiftung Gestüt Fährhof kam der vier Jahre alte Mr Stardust (Dashing Blade) an den Ablauf. Im Sattel waren internationale Koryphäen wie Joao Moreira, Darryll Holland, derzeit in Südkorea reitender Engländer, und der Franzose Thierry Thulliez im Einsatz.
China gilt als kommendes Land im internationalen Vollblutsport, viele Organisationen und Verbände haben dorthin bereits Kontakte geknüpft. Doch gibt es auch zahlreiche Unwägbarkeiten. So waren Wetten auf der 1600-m-Sandbahn untersagt und auch in näherer Zukunft ist mit einer Einführung eines Wettsystems nicht zu rechnen. Der starke Mann beim China Horse Club ist dessen Chairman Teo Ah Khing, ein aus Malysia stammender Projektentwickler, der auch die Rennbahn in Meydan geplant und gebaut hat. In der chinesischen Millionenstadt Tianjin wird derzeit von ihm die opulente Tianjin Equine Culture City errichtet. Er hat auch in Frankreich Pferde bei Nicolas Clement im Training. Zusammen mit Coolmore hatte der China Horse Club zu Beginn des Jahres mehrere hochpreisige Jährlinge in Australien gekauft, die dort auch trainiert werden sollen.
