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Er ist wieder da: Wonderful Moon strahlt in Hannover und gewinnt im großen Stil!

Autor: 

Frauke Delius

Er ist wieder da: Wonderful Moon gewinnt mit Andrasch Starke den Großen Preis der Besitzervereinigung, Gr. III, in einem Stil, der an das Ratibor-Rennen vor einem Jahr erinnert. www.galoppfoto.de - Frank SorgeEr ist wieder da: Wonderful Moon gewinnt mit Andrasch Starke den Großen Preis der Besitzervereinigung, Gr. III, in einem Stil, der an das Ratibor-Rennen vor einem Jahr erinnert. www.galoppfoto.de - Frank SorgeDer Renntag der Gestüte mit einem sportlich hochkarätigem Programm bestehende aus elf Rennen - darunter gleich vier, in denen das wertvolle Black Type vergeben wurde - bildete das große Saisonfinale am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hannover. Zwei Grupperennen ragten heraus. Zurück auf der Siegerstraße war der diesjährige Derby-Favorit Wonderful Moon im Großen Preis der Besitzervereinigung (Gruppe III, 2.000 m, 27.500 Euro).

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Der von Andrasch Starke gerittene und von Henk Grewe in Köln trainierte dreijährige Sea The Moon-Sohn aus der Zucht des Gestüts Görlsdorf erfüllte in den Farben des Stalles Wasserfreunde als 2:1-Favorit die hohen Erwartungen vollauf. In großer Manier ging Wonderful Moon mit vier Längen Vorsprung von der Spitze aus von den sieben Gegnern weg und stand schon weit vor der Ziellinie als Gewinner fest. Der vierte Gruppe-Sieg des Klassehengstes war gleichzeitig beim neunten Start der fünfte Erfolg seiner Laufbahn. 16.000 Euro gab es als Siegprämie. 136.100 Euro beträgt nun seine Gewinnsumme. Nur im Derby, in dem er Fünfter wurde, war ihm die Distanz von 2.400 Metern zu weit geworden.

Stall Grafenbergs Dato gehörte in äußerer Spur stets dem Vordertreffen an und eroberte bei seiner besten Karriereleistung Platz zwei vor Enjoy The Moon, der an der Innenseite stets groß mitmischte. Itobo holte sich deutlicher zurück Platz vier vor dem aus guter Lage nicht weiterkommenden Sahib’s Joy, dem aus hinteren Regionen nie wegkommenden Wai Key Star, sowie den chancenlosen Walsingham und Sharoka.

Siegreiter Andrasch Starke sagte: „Ich bin so glücklich, dass Wonderful Moon wieder da ist. Er trug vor dem Derby so viele Lorbeeren, war aber im Sommer nicht das Pferd wie sonst. Wir haben immer an ihn geglaubt. Die Art und Weise, wie er nach Hause gecantert ist, war sehr stark. Mein Kompliment an das Team und den Trainer. Ich habe mit ihm gleich die Spitze übernommen. Mit gespitzten Ohren ist er immer weiter galoppiert. Im Schlussbogen gab es Druck, aber er hat sofort reagiert. Ich habe heute jederzeit eine Antwort von ihm bekommen. Er hat sich spielerisch leicht gelöst.“

Trainer Henk Grewe fügte hinzu: „Das war eine tolle Vorstellung. Wonderful Moon ist wieder da, wo er hingehört. Für mich ist das ein emotionaler Moment. Eine tolle Leistung meines Teams.“

Ein hochspannendes Duell bis zur Ziellinie prägte den Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung (Gruppe III, 27.500 Euro, 2.200 m). Nach einem riesigen Kampf verteidigte die in Frankreich von Francois Rohaut für Katar-Scheich Al Thani (Al Shaqab Racing) vorbereitete vierjährige Stute Lucky Lycra mit Jockey Thomas Trullier als 22,8:1-Außenseiterin einen hauchdünnen Vorteil gegen die immer näher kommende Favoritin Sunny Queen.

Trotz einer Pause seit Juli präsentierte sich die Olympic Glory-Tochter Lucky Lycra, die beim zwölften Start ihr drittes Rennen gewann, in absoluter Höchstform und schaffte ihr Karriere-Highlight. Dass die 16.000 Euro Siegbörse nach Frankreich gehen würden, ist zu einem großen Teil ihrem Reiter Thomas Trullier zu verdanken, der sofort die Spitze übernommen hatte und es verstand, die Lady immer wieder neu zu motivieren.

„Das war ein Rennen mit sehr vielen guten Stuten, aber es ging für uns alles glatt“, bilanzierte Thomas Trullier. „Ich war mir im Ziel sicher, dass ich mit Lucky Lycra gewonnen hatte.“

Sunny Queen stürmte vom letzten Platz im Schlussbogen innen an die zweite Stelle und schien die Gegnerin noch verdrängen zu können, aber der Zielpfosten stand einen Tick zu früh für die Favoritin, die nur mit einem kurzen Kopf das Gruppe-Doppel für Andrasch Starke und Henk Grewe verpasste. 

„Es ist natürlich ärgerlich, dass wir so knapp geschlagen waren. Auf dem Video sah es so aus, als ob wir gewonnen hätten“, meinte Trainer Henk Grewe.

Snow machte aus hinteren Gefilden noch viel Boden gut, die Görlsdorferin hielt sich mit Amazone Sibylle Vogt als Dritte ausgezeichnet vor Episodia, einer weiteren Französin, die stets mitgemischt hatte.

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