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Einbrüche bei Ocala Sale

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 610 vom Freitag, 20.03.2020

Nach zahlreichen Diskussionen im Vorfeld wurde zur Wochenmitte trotz der ungünstigen Ausgangsage die Ocala Breeders‘ Sale Company’s March-2-Year-Olds in Training Sale, eine wichtige Breeze Up-Auktion in Florida durchgeführt. Wie nicht anders zu erwarten, gab es erhebliche Umsatzeinbrüche. Der Schnitt pro Zuschlag rauschte von 143.762 auf 95.885 Dollar herunter. Wurden vor einem Jahr noch 14 Zweijährige für 500.000 Dollar und mehr verkauft, so waren es diesmal nur sechs.

„Wir sind trotzdem froh, dass wir die Auktion durchgeführt haben“, meinte Ocalas Auktions-Direktor Tom Wojciechowski, „es war natürlich unbekanntes Terrain für uns, doch wie es unter diesen Umständen gelaufen ist, war schon in Ordnung.“ Das Auktionshaus hatte auf Rückkaufgebühren verzichtet, was sicher auch notwendig war, denn es wurden nur 291 der 485 angebotenen Pferde verkauft. Der Mittelmarkt brach ziemlich ein und am unteren Ende der Leiter verließen viele Offerten den Ring unverkauft.

Den Höchstpreis von 650.000 Dollar erzielte eine Tochter des Triple Crown-Siegers American Pharoah aus dem Angebot der Wavertree Stables, sie ging an die Northern Farm von Katsumi Yoshida. 600.000 Dollar erlöste ein Hengst aus dem ersten Jahrgang des mehrfachen Gr.-Siegers Upstart (Flatter), den der Agent Mike Ryan erwarb. Woodford Thoroughbreds hatten ihn letztes Jahr in Keeneland für 220.000 Dollar gekauft. Noch etwas besser war die Rendite für Ciaran Dunne: Er hatte in Keeneland 95.000 Dollar für einen Hengst des mit seinem ersten Jahrgang stark gestarteten Constitution (Tapit) angelegt, bekam jetzt 550.000 Dollar. Der Zweijährige wird zukünftig in den Farben von Paul Reddam antreten.

Die teuerste Stute der Auktion war eine Tochter von Bernardini, für den die Stonestreet Stables von Barbara Banke 575.000 Dollar anlegten. Japanische Interessenten waren durchaus prominent vertreten, wie auch der 500.000-Dollar-Verkauf eines Tapizar-Hengstes an Narvick International zeigte. Er wird ebenso in den Fernen Osten gehen wie eine Reihe von anderen Zweijährigen auch, die Narvick-Chef Emmanuel de Seroux ersteigerte.

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