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Ehrung für Torquator Tasso beim Saisonauftakt in Düsseldorf

Autor: 

Frauke Delius

Die Ehrung für den 3. Titel: Das Team rund um Torquator Tasso nimmt beim Renntag in Düsseldorf die begehrte Plakette für den "Galopper des Jahres" entgegen. ©Dr. Jens Fuchs u. galoppfoto.deDie Ehrung für den 3. Titel: Das Team rund um Torquator Tasso nimmt beim Renntag in Düsseldorf die begehrte Plakette für den "Galopper des Jahres" entgegen. ©Dr. Jens Fuchs u. galoppfoto.deBeim Auftakt der grünen Saison in Düsseldorf - hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen: klick! -  herrschte das an Wetter, an dem man den sprichwörtlichen Hund nicht vor die Tür jagen möchte. Das war schade für den veranstaltenden Rennverein, der sich einige schöne Aktionen hat einfallen lassen. Auch bei Dauerregen sah es nett aus, wie beim Hauptrennen, dem Preis der Fortuna - Grand Prix Aufgalopp auf Black-Type-Parkett, die Jockeys zusammen mit Einlaufkindern und Vertretern des Zweiltiga-Fußballteams in den Führung einmaschierten. Doch die Zuschauer auf der Bahn blieben so leider übersichtlich, beim Stream sahen kurz vor dem Start des Hauptrennens bei YouTube 1180 Zuschauer zu, dazu muss man natürlich die Zahl derer rechnen, die das direkt bei dem Wettanbieter ihrer Wahl tun.

Dennoch, wir nehmen da die Aussage des Verbandspräsidenten Michael Vesper zum Anlass, dass der Rennsport überaltert sei und es dringend eines jüngeren Publikums bedürfe, ist da sicher einiges ausbaufähig. So auch bei der Ehrung zur Wahl des 2022-er „Galopper des Jahres“, der natürlich wieder Torquator Tasso heißt. Der gehört dem Rennvereinspräsidenten Peter-Michael Endres und wenn selbst der es nicht einrichten kann, dass das Pferd persönlich vor Ort ist, dann hat das einen guten Grund. Denn der jetzt sechsjährige Adlerflug-Sohn ist kein Rennpferd mehr, sondern hat eine neue Aufgabe als Deckhengst im Gestüt Auenquelle und da mit mehr als 100 Stuten, die für ihn gebucht sind, jede Menge zu tun. Da passt ein Ausflug auf die Rennbahn nicht rein. Das ist verständlich!

Nicht verständlich allerdings ist, dass es für ein so außergewöhnliches Pferd einen so wenig inspirierendes Filmchen gab, das da im Stream zu sehen war. Es war das Video, mit dem für die Wahl geworben wurde. Und schon da wurde das Thema verfehlt, denn es geht bei der Wahl ja nicht um den Deckhengst, sondern um das beste Rennpferd in 2022! So wurden es versäumt, die Bilder zu zeigen, die man zeigen muss, um neues Publikum für den Galopprennsport zu begeistern. Natürlich darf und sollte man Torquator Tasso auch im Gestüt Auenquelle sehen, auch um möglichen neuen Zuschauern zu vermitteln, wie es ehemaligen Rennpferden im Leben nach der Karriere auf der Rennbahn geht, aber da gibt es sehr viel bessere Bilder als die, die uns im Stream serviert worden sind. Ansonsten gab es das begehrte Boxenschild, Blümchen, eine Torte und Interviews mit dem Trainer Marcel Weiß, dem Besitzer Peter-Michael Endres und dem Verbandspräsidenten Michael Vesper.

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