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Düsseldorfer Sparkassenrenntag mit einem in Mülheim trainierten Sieger im Hauptrennen

Autor: 

Daniel Delius

Ein Erfolg für den in Mülheim stationierten Trainer Jean-Pierre Carvalho: Song of Life mit Maxim Pecheur nach dem Sieg im Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf. www.galoppfoto.de - Stephanie GruttmannEin Erfolg für den in Mülheim stationierten Trainer Jean-Pierre Carvalho: Song of Life mit Maxim Pecheur nach dem Sieg im Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf. www.galoppfoto.de - Stephanie GruttmannEs waren bei dreißig Grad im Schatten und besten äußeren Bedingungen nur eine Handvoll Zuschauer auf der Bahn. Das ist in diesem Jahr die Regel auf der Düsseldorfer Rennbahn, zumindest bei der nächsten Veranstaltung Ende August wird es noch so sein. Heute stand der Stadtsparkassen-Renntag an, eigentlich auch ein Besuchermagnet, diesmal halt nicht. 

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Das Hauptereignis, der immerhin schon zum 34. Mal ausgetragene Große Sparkassenpreis (Listenrennen, 1.400m, 17.500 €, beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos!), blieb trotz starker französischer Konkurrenz im Lande. Die sechs Jahre alte Song of Life, die Jean-Pierre Carvalho in Mülheim/Ruhr trainiert, gewann unter Maxim Pecheur Start-Ziel das mit 17.500 Euro dotierte Rennen gegen die starke Französin Dathanna. „Sie ist im Februar zu mir gekommen“, berichtete Carvalho, der lange als privater Trainer für das renommierte Gestüt Schlenderhan in Bergheim in der Nähe von Köln tätig war. Diese Anlage wurde Ende letzten Jahres geschlossen, Carvalho siedelte nach Mülheim um, wo er aktuell 16 Pferde trainiert, „es könnten schon ein paar mehr sein“, gibt er zu. Song of Life machte in jedem Fall beste Werbung für den Trainer, der die Stute jetzt zu den Rennen nach Baden-Baden schicken wird. 

Immerhin noch 3.500 Euro werden an Scheich Mohammed al Maktoum überwiesen, den Besitzer der Zweitplatzierten Dathanna. Dafür war die Fünfjährige im Transporter über 800 Kilometer aus Beaupréau an der Loire angereist, der Heimat ihres Trainers Henri-Alex Pantall. Nicht so sehr das Preisgeld ist für den Ausflug an den Rhein entscheidend gewesen, es ist die Wertigkeit des Rennens. Eine Platzierung oder ein Sieg in dieser Kategorie steigert den Wert einer Stute, auch im Hinblick auf die spätere Zucht. 

Enttäuschend war die Leistung der Mitfavoritin K Club aus dem Stall von Erika Mäder aus Krefeld, doch hatte die Trainerin dafür gleich eine Erklärung: „Sie ist zweimal umgeritten worden, hatte einen schlechten Rennverlauf, hat sich auch noch verletzt“, war sie restlos bedient. Dreißig Minuten später war die Laune schon wesentlich besser, denn French Conte gewann aus ihrem Stall unter Martin Seidl eines der wichtigsten Rennen im Rahmenprogramm. Der Jockey hatte gleich zu Beginn der Veranstaltung mit Eaststorm ein Pferd mit Zukunft zum Sieg geritten. Der Zweijährige aus dem Stall von Markus Klug hatte die Konkurrenz stets im Griff, „eigentlich ist es eher ein Hengst für nächstes Jahr“, meinte der Trainer. Man wird ihn sich für die großen Dreijährigen-Rennen merken müssen.

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