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Dopingaffäre geht weiter

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 263 vom Donnerstag, 02.05.2013

Nur wenige Tage, nachdem der britische Rennsport durch den Doping-Skandal um den Godolphin-Trainer Mahmood Al Zarooni, der nach den jetzt vorliegenden Protokollen offensichtlich vorsätzlich und somit fast schon kriminell gehandelt hat, erschüttert wurde, ist ein weiterer Trainer ins Zwielicht geraten. Gerald Butler erklärte Medien gegenüber, dass er einigen seiner Pferde gleichfalls anabole Steroide verabreicht habe, dies aber im Einklang mit seinem Veterinär. Zudem seien die Mittel in seinem Medizinbuch eingetragen und dementsprechend von der Aufsichtsbehörde nicht beanstandet worden. Die Medikation ist unter dem Namen Sungate bekannt, enthält Stanizolol, mit dem sich einst schon der kanadische Sprinter Ben Johnson zu 100-m-Bestleistungen dopte. Die British Horseracing Authority (BHA) ermittelt eigenem Bekunden zufolge schon seit Februar im Fall Butler, schon weit vor den Untersuchungen gegen Al Zarooni.

Derweil hat die Diskussion insofern eine neue Wendung genommen, da Gerüchte kursieren, Black Caviar (Bel Esprit) wäre im Vorfeld ihres Starts 2012 in Royal Ascot mit anabolen Steroiden behandelt worden. Diese sind in Australien zumindest im Training erlaubt. Dementis gab es allerdings gleich von allen Seiten, zudem werden Starter aus Übersee regelmäßig vor den jeweiligen Rennen getestet. Black Caviars Trainer Peter Moody erklärte, die Stute sei nicht ein einziges Mal in ihrer Karriere mit dementsprechenden Mitteln behandelt worden.   

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