Direktorium spricht sich für den Erhalt Frankfurter Rennbahn aus

In der vergangenen Woche haben wir im Turf-Times Newsletter Ausgabe 307 über die Planungen der Stadt Frankfurt und des Deutschen Fußball-Bundes über die Errichtung eines DFB-Leistungs- und Kompetenzzentrums auf dem Gelände der Frankfurter Rennbahn berichtet (News: Finale in Niederrad, Kommentar Aufgalopp: Fußball vs. Galopp in Frankfurt). Die Entscheidung darüber soll am Freitag, 21. März, fallen. Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen hat sich in einer gestern veröffentlichten Presseerklärung deutlich für den Erhalt des Standortes Frankfurt ausgesprochen. Nachfolgend veröffentlichen wir die Pressemitteilung im Wortlaut:

Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, der Dachverband für die deutschen Vollblutzüchter und Galopprennbahnen, ist entsetzt, dass die Galopprennbahn Frankfurt dem Bau eines Kompetenzzentrums des Deutschen Fußballbundes geopfert werden soll. Die Galopprennbahn Frankfurt-Niederrad feierte im vergangenen Jahr ihr 150-jähriges Bestehen und ist eine der wichtigsten Galopprennbahnen in Deutschland. Sie ist die einzige Galopprennbahn im Bundesland Hessen. Galopprennbahnen dienen dem staatlichen Auftrag, Leistungsprüfungen für Rennpferde durchzuführen und sind ein entscheidender Bestandteil der Vollblutzucht.

Das Präsidium des Direktoriums hat umgehend nach Bekanntwerden der beabsichtigten Stilllegungsmaßnahmen der Stadt Frankfurt versucht, bei dem Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt einen Gesprächstermin zu bekommen. Dem Präsidium ist sehr daran gelegen, darzulegen, wie wichtig die Bahn für den deutschen Galopprennsport und die deutsche Vollblutzucht ist. Es hat deshalb kein Verständnis dafür, dass bisher ein Gesprächstermin mit dem Oberbürgermeister nicht zustande gekommen ist.  

Der Dachverband wird alles daran setzen, für den Erhalt dieser wichtigen und in der Bevölkerung hoch angesehenen Galopprennbahn zu kämpfen. Er ist im engen Schulterschluss mit dem Vorstand des Frankfurter Renn-Klubs und seines Präsidenten, Manfred Hellwig, die  selbstverständlich ebenfalls für den Erhalt der Rennbahn kämpfen.  

Quelle: www.galopp-sport.de