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Deckplan Anahita Stables

Aus der Anahita-Zucht: Sunny Queen unter Rene Piechulek nach ihrem Gr. I-Erfolg. www.galoppfoto.de - WiebkeArt

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 654 vom Freitag, 05.02.2021

In der Rangliste der deutschen Züchter sind die Anahita Stables von Dr. Stefan Oschmann im vergangenen Jahr erstmals im erweiterten Vordertreffen aufgetaucht. Dank Sunny Queen (Camelot), die den Großen Preis von Bayern (Gr. I) gewonnen hat, für südafrikanische Besitzer, die die Stute erst kurz zuvor für einen kolportierten Betrag im mittleren sechsstelligen Bereich erworben hatten. Bei der BBAG-Jährlingsauktion war sie 2018 in Iffezheim für 35.000 Euro an Stefan Hahne verkauft worden, man hätte sie vielleicht behalten, doch hatte dem Vernehmen nach zuvor veterinärmedizinische Bedenken gegeben. Davon ist nicht mehr die Rede, die Stute ist bei Henk Grewe geblieben, sie wird in diesem Jahr sicher auch einmal auf internationaler Ebene angreifen. Die Mutter Suivi (Darshaan) steht nicht mehr auf der Liste, sie hat aber noch die drei Jahre alte, noch nicht gelaufene Sima (Isfahan) bei Henk Grewe im Stall.

Die vier Anahita-Stuten sind im Gestüt Ohlerweiherhof untergebracht, drei gehen zu Isfahan, der mit seinem ersten Jahrgang einen sehr guten Start hatte. Das macht sich durchaus bei den Buchungen bemerkbar, derzeit sind es etwa 45, doch ist es ja auch noch früh im Jahr.

Abadan hatte eine abwechslungsreiche Rennkarriere hinter sich, denn nach einem unspektakulären Start wurde sie über ein Verkaufsrennen nach Frankreich abgegeben, von dort aus aber wieder zurückgeholt, was mit einem Sieg im „Langen Hamburger“ (LR) 2019 belohnt wurde. Im Oktober davor war sie auch noch Dritte in einem Gr. III-Rennen in Hannover gewesen, so dass sie mit einem Rating von immerhin 89kg in die Zucht gegangen ist. Sie stammt aus der Röttgener „A“-Linie, ist Schwester von zwei Siegern. Die Mutter Adalea ist Schwester der Listensiegerinnen Alaskakönigin (Sternkönig) und Alicante (Lando). Ihr Erstling kommt dieser Tage zur Welt.

Al Nofor ist vorvergangenes Jahr bei Arqana für 65.000 Euro ersteigert worden. Die platziert gelaufene Stute, aus der zwei junge Töchter von Shalaa in Frankreich im Training sind, ist rechte Schwester des mehrfachen Gr.-Siegers und Deckhengstes French Navy (Shamardal) und Halbschwester des Gr. III-Siegers Sea Lord (Cape Cross). Die Mutter First Fleet (Woodman) war Listensiegerin in Frankreich.

Kashmar hat vier Rennen gewonnen, darunter das Altano-Rennen (LR) über 2800 Meter in Hoppegarten, sie ist rechte Schwester von Kamsin (Samun) und Halbschwester von Khan (Santiago) und Kapitale (Dubawi). Ihr Erstling, eine zwei Jahre alte Isfahan-Stute, ist auf dem Ohlerweiherhof im Pre-Training. Quiana ist 2019 bei Arqana aus dem Fährhofer Lot gekauft worden. Die Schwester des großen Quijano (Acatenango) ist als Mutter des vorjährigen Stehercracks Quian (Mastercraftsman) natürlich sehr aktuell, so dass man sie noch einmal nach Irland geschickt hat. Der drei Jahre alte Quizzer (Helmet) steht bei Peter Schiergen, die zweijährige Quijana Starlet (Highland Reel) bei Michael Figge.

 

ISFAHAN (2013), v. Lord of England – Independent Miss v. Polar Falcon (Gestüt Ohlerweiherhof)

Abadan (2014), v. Samum – Adalea v. Dalakhani, trgd. v. Isfahan

Al Nofor (2012), v. Shamardal – First Fleet v. Woodman, trgd. v. Isfahan

Kashmar (2013), v. Samum – Kapitol v. Winged  Love, trgd. v. Isfahan

 

MASTERCRAFTSMAN (2006), v. Danehill Dancer – Starlight Dreams v. Black Tie Affair (Coolmore Stud/IRL)

Quiana (2009), v. Monsun – Quila v. Unfuwain, trgd. v. Isfahan

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