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Danedream triumphiert erneut im Longines Grosser Preis von Baden

Danedream mit Andrasch Starke nach dem Sieg im Grossen Preis von Baden. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

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Pressemitteilung

Vor 16.300 begeisterten Zuschauern hat Danedream den Longines Grosser Preis von Baden gewonnen.  Im mit 250.000 Euro dotierten Hauptereignis der Grossen Woche auf der Rennbahn Iffezheim / Baden-Baden führte wie erwartet der als Tempomacher für Novellist engagierte Next Vision. Doch schon eingangs der Zielgeraden übernahm Andrasch Starke auf Danedream die Initiative, musste sich aber gegen den Angriff von Derbysieger Pastorius und vor allem der Stute Ovambo Queen erwehren, die wie schon im Frühjahrs-Meeting Zweite hinter Danedream wurde.  Am Ende siegte die 17:10-Favoritin sicher mit einer halben Länge.

Es war der letzte Auftritt der Weltklassestute Danedream in Deutschland. Erstmals in der mehr als 150-jährigen Geschichte der Rennbahn lief eine amtierende Siegerin des Prix de l’Arc de Triomphe und der King George VI and Queen Elizabeth Stakes in Ascot. Ihr nächstes Ziel ist die Arc-Titelverteidigung in Paris, dem wichtigsten Galopprennen der Welt. „Der Plan bleibt Paris und der Arc“, sagte Mitbesitzer Heiko Volz aus Achern. „Wir hatten keinen Plan B. Was danach kommt, müssen wir von Rennen zu Rennen entscheiden.“

Jockey Andrasch Starke sagte: „Es ist unglaublich, was sie alles erreicht hat. Sie hat wieder für mich gekämpft. Es ist etwas ganz besonderes, ein solches Pferd reiten zu dürfen. Ich hoffe, sie hat genügend Energie im Tank, um auch beim Arc bestehen zu können.“ Und Trainer Peter Schiergen fügte an: „Es war schon sehr aufregend. Das war ja kein Tempomacher, sondern eher ein Verschlepper. Aber Andrasch hat sie toll geritten. Sie hat wieder ihren Siegeswillen bewiesen, wenn sie vorne ist, lässt sie niemanden vorbei.“

Neben Pastorius war noch ein Derbysieger am Sonntag in Iffezheim am Start: Der Gewinner von 2011, Waldpark, trat allerdings im Veuve Clicquot Cup, einem Listenrennen über 2.200m, an, wurde als klarer Favorit aber vom 121:10-Außenseiter Quinindo geschlagen. Betreut wird der vierjährige Wallach von Elfi Schnakenberg, die erfolgreichste Hindernistrainierin in Deutschland: „Er hat sich stark gesteigert, aber wir wären auch mit dem dritten Rang zufrieden gewesen.“

Eine noch größere Überraschung brachte der Berenberg Bank Cup, ein den Stuten vorbehaltenes Listenrennen über 1.800m. Es siegte Samba Brazil (200:10), trainiert von Andreas Wöhler. Mirco Demuro feierte den Sieg mit ausgebreiteten Armen, sehr zum Unwillen der Rennleitung, die Demuro  zwei Tage Reitverbot erteilte. „Die Geste war für meinen Freund, den Gestüt Karlshof-Besitzer Holger Faust, der mich so unterstützt hat. Es war ein so besonderer Sieg für mich.“ Der italienische Weltklassejockey verbuchte schon den fünften Erfolg in der Grossen Woche und meist in den wichtigen Rennen. Die Plätze belegten Absolutly Me und High Heat.

In der „Wettchance des Tages“ gab es die Quote von einer Million zu 10. Die Viererwette in der Reihenfolge Turgenjew, AttikoUrgestein und Standby Junior hatte ein Wetter in Iffezheim richtig getippt. Der Lohn der Bemühungen waren steuerfreie 50.000 Euro.

Die Grosse Woche wird am Mittwoch und Donnerstag mit zwei „After Work“-Renntagen fortgesetzt. Sieben Rennen stehen auf dem Programm, der erste Start ist jeweils um 16.45 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro mit freier Sitzplatzwahl mit Ausnahme der Schwarzwald-Terrasse (Restaurant-Betrieb). Die Bénazet-Tribüne bleibt geschlossen.

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