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Überraschung durch Near England

Strahlende Sieger ... Near England mit Trainer Markus Klug und Jockey Martin Seidl im Dress des Gestüts Wittekindshof. Foto: Dr. Jens Fuchs

Autor: 

Daniel Delius

Seit vielen Jahren züchtet der Dortmunder Zementfabrikant Hans-Hugo Miebach im tiefsten Sauerland erfolgreich Rennpferde. In Rüthen-Kneblinghausen liegt sein Gestüt Wittekindshof, dort wachsen zuverlässig Jahr für Jahr neue vierbeinige Stars auf. Den Preis der Diana, das wichtigste Rennen des Düsseldorfer Saisonprogramms, haben Wittekindshoferinnen schon viermal gewonnen, waren auch vielfach platziert. Und auch in diesem Jahr gibt es eine Option auf diesen Klassiker, ihr Name ist Near England. Hier geht es zum 158. Henkel-Preis der Diana am 07.08.2016 in Düsseldorf: Klick!

Am Samstag gewann diese drei Jahre alte Stute in Grafenberg das wichtigste Rennen dieses verregneten Nachmittags, den Henkel-Stutenpreis, zur Überraschung auch ihrer engeren Umgebung. Miebach selbst war nicht einmal vor Ort und Trainer Markus Klug, der Near England in Köln-Heumar betreut, entfuhr es nur: „Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Morgens im Training ist sie absolut unauffällig.“ Und auch die Wetter hatten das Pferd kaum auf der Rechnung, im zehnköpfigen Feld startete sie bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt in dieser Saison als vorletzte Außenseiterin. Was sie nicht daran hinderte, mit Martin Seidl im Sattel der Konkurrenz mit den höher eingeschätzten Walun und Redenca an der Spitze das Nachsehen zu gehen. „Jetzt läuft sie natürlich erst einmal in Düsseldorf in den 1000 Guineas“, kündigte Klug an, „dann sehen wir weiter, die Diana ist natürlich eine Möglichkeit, eine Nennung dafür hat sie.“ Ein kleine Fragezeichen steht allerdings noch hinter der Eignung von Near England für die dann geforderte Distanz, denn es sind 2200 Meter zu bewältigen, am Samstag ging es über 1600 Meter, für Rennpferde ein erheblicher Unterschied. „Eigentlich sollte die längere Strecke aber für sie kein Thema sein“, meint Klug.

Der 39 Jahre alte Trainer, vor zwei Jahren schon einmal Deutscher Meister seiner Berufssparte, hat in dieser Saison mit seinen vierbeinigen Schützlingen einen guten Start hingelegt, 16 Rennen hat er bereits gewonnen, dies bei gerade einmal 47 Startern, ein mehr als vorzeigbarer Schnitt. Elias war am Samstag im Rahmenprogramm ein weiterer Sieger für ihn.

Einen mächtigen Schritt nach oben in der dementsprechenden Rangliste hat am Samstag auch Klugs Kollege Sascha Smrczek gemacht. Mit drei Tagetreffern auf der Heimatbahn war er der erfolgreichste Trainer, Power Star, Seewolf und Wonnemond hießen seine Sieger. Vor allem Letzterer ist auf längere Sicht ein Pferd, dem man auch in größeren Rennen etwas zutrauen kann. „Mein derzeit bester Dreijähriger im Stall“, sagt Smrczek, sogar eine Nennung für das Deutsche Derby hat er noch, doch ist es bis dahin noch ein langer Weg. 

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Rennen, Ergebnissen, Videos und Fotos:Klick!

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