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Aufgalopp 79 zur BBAG-Jährlingsauktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 79 vom Montag, 07.09.2009

Natürlich knallten am Samstagabend auf dem Auktionsgelände der BBAG nicht unbedingt die Champagner-Korken. Aber es herrschte nach dem Ende der Jährlingsauktion auch keineswegs WeltuntergangsStimmung. "Der Marktlage angemessen" sei verkauft worden, so der allgemeine Tenor. Und die "Marktlage", genauer die Lage des deutschen Rennsports, ist nun einmal so, dass unverändert angekündigte Renntage ausfallen, dass es zur Stunde nicht sicher ist, ob im Oktober in Iffezheim Rennen sind, dass eine Aufbruchstimmung nicht unbedingt zu spüren ist.


Daher ist man bei der Auktion sicher noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Es hat Züchter gegeben, die dank der angebotenen Qualität solide verkauft haben, aber auch welche, die mit gesenktem Kopf das Gelände verließen. Was mit ihren Pferden zu tun hatte, die, ganz einfach, niemand so recht wollte. Zumindest nicht zu den geforderten Preisen.


Unter dem Strich wird knapp zwei Drittel des Kataloges für annähernd fünf Millionen Euro reell verkauft sein, damit kann sicher gelebt werden. Allerdings gilt es sich über eine Änderung des Formates Gedanken zu machen. Der Freitag war qualitativ eine Enttäuschung, was sich auch in den Ergebnissen niederschlug, er dauerte zu lange, es muss mehr gestrafft werden. Der Ruf nach einer "Select Sale" wird immer lauter, gerade die ausländischen Agenten, die im Auftrag der Maktoums agieren, fordern eine auf mögliche Highlights komprimierte Auktion. Das zu bewerkstelligen, wird keine einfache Aufgabe sein. Aber es muss darüber geredet werden.

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