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Aufgalopp 585

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 585 vom Freitag, 13.09.2019

Die Verantwortlichen der Jährlingsauktion in Keeneland dürften am Sonntag des Öfteren zum Himmel geschaut haben, um zu prüfen, ob denn wirklich der Flieger mit Scheich Mohammed an Bord einschweben würde. Und als diesbezüglich Vollzug gemeldet wurde, wird ihnen schon ein Stein vom Herzen gefallen sein. Der Herrscher von Dubai garantiert auch in diesem Jahr für hohe Preise bei den einschlägigen Versteigerungen, in Iffezheim – wo er allerdings noch nie vor Ort war – legte er sich ebenso ins Zeug wie in Deauville oder jetzt in Kentucky, wo seine Anwesenheit garantiert, dass das Bieten seiner Leute selten endet. Und dann muss eben auch einmal ein starker Konkurrent wie Coolmore auf Platz zwei verwiesen werden, wie etwa bei einem Curlin-Hengst am Dienstag. Für diesen wuurde ein Scheck über 4,1 Millionen Dollar ausgestellt.

„Er liebt diesen Sport, er liebt es nach Amerika zu kommen und er liebt Keeneland“, sagt Anthony Stroud, aktuell einer seiner engsten Berater, „deshalb macht er, was er jetzt macht.“  Einkaufen etwa, 16 Millionen Dollar gab er an den ersten drei Tagen der Auktion aus. „Er verändert das Leben von so manchem Anbieter“, stellte der Agent Jacob West fest, „er trägt diese Auktion, hat hier eine unwahrscheinliche Präsenz.“

Bei Tattersalls in Newmarket kann so der wichtigen Oktober-Auktion beruhigt entgegen gesehen werden, denn auch zu diesem Anlass wird Scheich Mohammed kaum zu Hause bleiben. Letztes Jahr hat er im dortigen Book 1 für 36 Jährlinge 21 Millionen gns. ausgegeben, angesichts der eigenen, sehr starken Zucht schon mehr als erstaunlich. Man kann sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn er eines Tages einmal nicht mehr als Käufer auftritt.  

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